© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  35/11 / 26. August 2011

Meldungen

Carl-Schmitt-Experte Piet Tommissen gestorben

GRIMBERGEN. Der flämische Nationalökonom und Carl-Schmitt-Forscher Piet Tommissen ist vergangenen Sonntag im Alter von 86 Jahren verstorben. Seit den frühen fünfziger Jahren mit dem deutschen Staatsrechtler persönlich bekannt und befreundet, befaßte sich Tommissen seit Mitte der Siebziger mit „Beiträgen zu Leben und Werk Carl Schmitts“, wie der Untertitel der von ihm später in acht Bänden herausgegebenen Schriftenreihe „Schmittiana“ lautet. Seine wissenschaftliche Laufbahn hatte der am 20. März 1925 geborene Tommissen mit einem Studium an der Ökonomischen Hochschule Brüssel und an der Jesuitenuniversität Antwerpen begonnen. 1971 wurde er mit einer grundlegenden Arbeit über Vilfredo Pareto promoviert. Von 1972 bis 1990 lehrte er als Professor an der Handelshochschule Sint-Aloysius in Brüssel. Die Trauerfeier für Tommissen findet diesen Freitag in der Sankt-Servaas-Basilika von Grimbergen statt. Ein ausführlicher Nachruf folgt in der nächsten JF-Ausgabe 36/11. (tha)

 

Arabischer Dichter erhält Goethepreis

FRANKFURT/MAIN. Der unter dem Künstlernamen Adonis bekannte syrisch-libanesische Dichter Ali Ahmad Said erhält am kommenden Sonntag (28. August) in der Paulskirche den mit 50.000 Euro dotierten Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main. Der Jury gilt er als „der bedeutendste arabische Dichter unserer Zeit“. Die Laudatio auf den 81jährigen Preisträger hält der Lyriker und Intendant der Berliner Festspiele Joachim Sartorius. Der Schauspieler Otto Sander liest Gedichte aus Adonis’ Werk. Ali Ahmad Said wurde in Syrien geboren, mußte in den fünfziger Jahren aus politischen Gründen seine Heimat verlassen und ging in den Libanon. Seit 1986 lebt er in Paris. Erster Goethepreisträger war im Jahr 1927 der Dichter Stefan George. (tha)

 

Sonderheft zum „Metallica“-Album

BERLIN. Mit einem Sonderheft und einer Tribute-CD würdigt die Zeitschrift Metal Hammer das vor zwanzig Jahren veröffentlichte Album „Metallica“ der gleichnamigen Heavy-Metal-Band. Das als „Schwarzes Album“ bekannte legendäre Werk gehört mit Songs wie „Nothing Else Matters“, „Enter Sandman“ und „The Unforgiven“ zu den Meilensteinen der Metalgeschichte. Das an diesem Mittwoch erschienene Sonderheft „The Black Album – Die erfolgreichste Metal-Platte aller Zeiten“ beleuchtet auf 84 Seiten die Geschichte dieses Klassikers. Exklusive Interviews mit den Metallica-Bandmitgliedern James Hetfield, Lars Ulrich, Kirk Hammett und Rob Trujillo sowie mit Produzent Bob Rock geben Einblicke in das Bandgeschehen damals und heute. Drei Poster, die besten Artikel aus dem Archiv des Metal Hammer und eine CD mit allen zwölf Songs des berühmten Albums, neu eingespielt von Künstlern wie Lemmy, Doro, Devildriver und Sodom, ergänzen das Sonderheft. Das Paket aus September-Ausgabe, Sonderheft und Metallica-Tribute-CD ist für 7,90 Euro im Handel erhältlich oder kann im Internet unter www.metal-hammer.de/sonderheft bestellt werden. (tha)

 

Sprachpranger

Harbour Front Literaturfestival

Titel einer Literatur-Veranstaltungsreihe des Harbour Front e.V., die vom 14. bis 24. September rund um den Hamburger Hafen stattfindet

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