© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  45/11 / 04. November 2011

Zitate

„Man ist nicht organisisiert, weder in der Kirche noch in einer Partei oder einem Verband. Man ist nichts – für viele Ostdeutsche heißt das: Ich bin normal.“

Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt (CDU), in „Idea-Spektrum“ vom 26. Oktober 2011

 

 

„Die Weimarer Republik litt an einem Übermaß an Fragmentierung und Polarisierung. Die bundesdeutsche Republik allerdings ist dabei, an demokratischer Substanz durch den politischen Gleichklang in den Kernfragen der Nation zu verlieren. Die deutsche Gesellschaft hat sich weder sozial noch kulturell eingeebnet. In der Politik aber setzt sich mehr und mehr eine Homogenisierung und Uniformierung des Denkens durch.“

Franz Walter, Politologe, auf „Spiegel Online“ am 26. Oktober 2011

 

 

„Die Euro-Krise ist nicht vorbei. Die nächsten Probleme stehen an. Werden die Märkte die neuen Instrumente der EFSF akzeptieren und Investoren tatsächlich begeistert einsteigen? Verkraftet der Markt den aus Sicht der Anleger heftigen Schuldenschnitt für Griechenland? Bekommt Italien endlich eine glaubwürdige Regierung? Bis zum nächsten Rettungsgipfel ist es im Zweifel nicht weit.“

Peter Ehrlich, Kolumnist, in der „Financial Times Deutschland“ am 27. Oktober 2011

 

 

„Die Luxus-Narkose, dieses ‘buy now, pay never’, hat die Menschen lasch und nachlässig gemacht. Wir sind träge geworden. ... Die linken Rezepte gehen nicht auf. Einem Hungernden mußt du eine Rute und nicht einen Fisch geben.“

Chris von Rohr, Schweizer Rockmusiker, in der „Weltwoche“ vom 27. Oktober 2011

 

 

„Für den Wohlstand Deutschlands und der Deutschen habt Ihr mehr getan als alle Bundesbanker zusammen – eingeschlossen jenen einen, der findet, daß Ihr nicht genug getan habt und tut. Der Reichtum, von dem herab manche Euch jetzt beschimpfen, ist zu einem Gutteil Euer Werk. (...) Deutschlands langer Weg nach Westen, die langsame Wandlung eines paternalistischen Obrigkeitsstaates in eine moderne Demokratie – ohne Euch hätten wir das nicht geschafft. Auch dafür: Danke schön!“

Arno Widmann, Feuilletonchef, in einer „Liebeserklärung“ an die Türken in Deutschland, in der „Frankfurter Rundschau“ vom 29. Oktober 2011

 

 

„Heute leben etwa 2,7 Millionen türkischstämmige Menschen in Deutschland (...). Sie alle machen Deutschland bunter, multikultureller und lebenswerter. Das moderne Deutschland ist ohne sein türkisches Element kaum mehr vorstellbar.“

Claudia Roth und Cem Özdemir, Vorsitzende der Grünen, in einer Pressemitteilung vom 30. Oktober 2011

 

 

„Gertrud Höhler hat unlängst die Vermutung geäußert, das ‘C’ im Parteinamen der CDU stehe mittlerweile für ‘change’, nicht mehr für ‘christlich’. Wie recht sie damit hat, haben die vergangenen Monate gezeigt.“

Ulrich Lüke, Biologe, Priester und Professor für katholische Theologie, im Bonner „General-Anzeiger“ vom 1. November 2011

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