© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  45/11 / 04. November 2011

Fragebogen
Burkhart Veigel
Fluchthelfer & Buchautor

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Hier in Berlin in meiner Wohnung am Schreibtisch.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Ich denke, für relativ viel – für eine neue Liebe ebenso wie für neue Informationen über die Geschichte der DDR.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Wenig – aufgrund vieler Umzüge früher. Ich fühl mich da wohl, wo ich bin.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Denken, Nachdenken, Analysieren und andere Menschen zum Nachdenken zu bringen.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Maximale Leistung bringen zu wollen und zu müssen.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Beeindruckt hat mich erlebte Geschichte: „So weit die Füße tragen“ von Josef Martin Bauer oder „Zeugnis vom Untergang Königsbergs“ von Michael Wieck.

Welche Musik mögen Sie?

Klassik, Romantik.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Für mich der 9. November 1989, als die Mauer fiel.

Was möchten Sie verändern?

Die Gleichgültigkeit – das Nachdenken zur Pflicht machen.

Woran glauben Sie?

An die Biologie des Menschen.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Zivilcourage, kritisches Nachdenken, Freiheit.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Ich hab ein Programm bis 104, danach werden wir weitersehen.

 

Dr. Burkhart Veigel, Jahrgang 1938, zählt zu den erfolgreichsten Fluchthelfern der deutschen Geschichte, nachlesbar in seinem jüngst erschienenen Buch „Wege durch die Mauer. Fluchthilfe und Stasi zwischen Ost und West.“ Edition Berliner Unterwelten, Berlin 2011 (JF 33/11).

http://www.fluchthilfe.de

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