© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  48/11 / 25. November 2011

Für die Besten
Gerhard-Löwenthal-Preis 2011: Hochkaräter geehrt
Bastian Behrens

Der Historiker Ernst Nolte und der Journalist Michael Paulwitz sind am Samstag in Berlin vor mehr als 280 Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis 2011 ausgezeichnet worden.

Der Journalistenpreis wird seit 2004 von der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT in Kooperation mit der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung und Ingeborg Löwenthal vergeben. Die Auszeichnung erinnert an den Fernsehjournalisten Gerhard Löwenthal, der von 1969 bis 1987 das legendäre ZDF-Magazin moderierte. Löwenthal starb zwei Tage vor seinem achtzigsten Geburtstag am 6. Dezember 2002.

Den diesjährigen Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten erhielt Michael Paulwitz. Der 46jährige lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Stuttgart. Er arbeitet als freiberuflicher Journalist für die JUNGE FREIHEIT, die Zeitschrift Sezession und die Preußische Allgemeine Zeitung. Im Frühjahr 2011 legte Paulwitz zusammen mit Götz Kubitschek das Buch „Deutsche Opfer, fremde Täter – Ausländergewalt in Deutschland“ vor (JF 28/11). Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Den Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für Publizistik erhielt in diesem Jahr Professor Ernst Nolte. Der herausragende Historiker und Geschichtsphilosoph wird damit für sein umfassendes publizistisches Lebenswerk geehrt. Einem größeren Publikum wurde Nolte bekannt, als er vor 25 Jahren durch seinen Aufsatz „Vergangenheit, die nicht vergehen will“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung den berühmt gewordenen „Historikerstreit“ auslöste. Joachim Fest zählte Ernst Nolte zu den „wenigen bedeutenden Historikern unserer Zeit“. Vor Nolte erhielten Peter Scholl-Latour, Helmut Matthies, Wolf Jobst Siedler, Elisabeth Noelle-Neumann, Capsar von Schrenk-Notzing und der Verleger Herbert Fleissner den Löwenthal-Ehrenpreis.

„Wo wird heute etwas geschaffen, das zu erhalten sich lohnt?“ – so lautete die Fragestellung des diesjährigen JF-Jungautoren-Wettbewerbs (siehe JF-Intern auf Seite 27 dieser Ausgabe), dessen drei Gewinner ebenfalls beim Festakt in Berlin ausgezeichnet wurden. Ebenfalls hervorragende Texte reichten der zweitplazierte Lukas Lange (19) aus Passau und der drittplazierte Lukas Steinwandter (21) aus Südtirol ein.

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