© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  02/12 06. Januar 2012

Meldungen

Neuer Besucherrekordin Stasi-Gedenkstätte

BERLIN. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen hat 2011 erneut einen Besucherrekord verzeichnet: Rund 342.000 Menschen besichtigten bis zum Jahresende die ehemalige Haftanstalt des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit. Dies sind rund 10.000 Besucher mehr als im Jahr zuvor. Die meisten Besucher wurden von ehemaligen politischen Häftlingen durch das Gelände geführt. Laut Mitteilung der Gedenkstätte sind die Kapazitäten damit weitgehend erschöpft. „Immer häufiger müssen wir Besucher zurückweisen, weil das Haus voll ist“, erklärte Gedenkstättendirektor Hubertus Knabe am Montag dieser Woche. Die Besuchergruppen gingen deshalb dazu über, sich immer frühzeitiger anzumelden. Für 2012 lägen 35 Prozent mehr Anmeldungen als im Vorjahr vor. Mit 160.000 waren knapp die Hälfte der registrierten Besucher 2011 Schüler. Spitzenreiter war Nord-rhein-Westfalen mit knapp 39.000 Besuchern, gefolgt von Bayern (38.000) und Baden-Württemberg (37.000). Aus Berlin kamen rund 18.000 Menschen. Die Zahl der Besucher aus den ostdeutschen Ländern verringerte sich hingegen leicht auf 14.000 Personen. Mit 54.000 stieg vor allem die Zahl der ausländischen Besucher stark an (plus 17 Prozent). (JF)

 

Konzert und Ausstellung zum Friedrich-Geburtstag

BERLIN. Den 300. Geburtstag Friedrichs des Großen am 24. Januar 2012 feiert das Berliner Residenz Orchester an diesem Tag an historischer Stätte mit einem großen Festprogramm, das die friderizianische Hofmusik aufleben läßt. In der Großen Orangerie von Schloß Charlottenburg geben das eigens für die barocke Konzertreihe gegründete Orchester und die Gesangssolisten in originalgetreuen Kostümen Kompositionen von Friedrich II., Carl Philipp Emanuel Bach, Carl Heinrich Graun und Johann Joachim Quantz zum besten. Das Geburtstagskonzert beginnt um 20.30 Uhr. Zwei Tage später, am 26. Januar, eröffnet im Berliner Musikanten-Museum die Ausstellung „Friedrichs ‘Montezuma’. Macht und Sinne in der preußischen Hofoper“. Für die 1755 uraufgeführte Oper „Montezuma“ entwarf der Preußenkönig das Libretto. Darin geht es um die Eroberungsgeschichte Mexikos und das Schicksal des Aztekenkaisers Moctezuma II. Die bis zum 24. Juni gezeigte Schau präsentiert Originalquellen und will die Welt des höfischen Theaters mit zahlreichen Objekten, Modellen, Hörbeispielen und filmischen Sequenzen „sinnlich erfahrbar“ machen. (tha)

 www.concerts-berlin.com

 www.mim-berlin.de

 

Staatspolitik-Kolleg zu Friedrich II.

BERLIN. Mit Friedrich dem Großen, seinen Eigenschaften und Leistungen beschäftigt sich das Institut für Staatspolitik (IfS) auf seinem 20. Berliner Kolleg am 21. Januar. Auf der Tagung sprechen die Historiker Karlheinz Weißmann über Friedrich II. als großes Individuum („Größe ist, was wir nicht sind“), Frank-Lothar Kroll über den Mythos des Preußenkönigs („Nachruhm ist die wahre Unsterblichkeit der Seele“) und Dirk Reitz über Friedrich als Feldherrn („Zwischen Prinz Eugen und Napoleon“). IfS-Geschäftsführer Erik Lehnert widmet sich dem Thema „Kann ein König heute Vorbild sein? Friedrich als gerechter Herrscher im Sinne Platons“. Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon/Fax: 03 46 32 /
9 09 41. (tha)

 www.staatspolitik.de

 

Sprachpranger

„Happy Birthday, Friedrich!“

Motto der Feierlichkeiten in Potsdam zum 300. Geburtstag des Preußenkönigs Friedrich II.

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