© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  03/12 13. Januar 2012

Zitate

„Ihr habt vorher an Politiker geglaubt – doch sie haben euch belogen. Woher wissen wir, daß Politiker lügen? Ihre Lippen bewegen sich.“

Glenn Beck, amerikanischer Fernsehmoderator, in seiner Sendung vom 4. Januar 2012

 

 

„Europa ist Teil unserer nationalen DNA geworden. (...) Das deutsche Selbstbewußtsein hat sicherlich zugenommen in den letzten Jahren, aber wir haben uns seit Ende des Zweiten Weltkriegs immer sehr gut und aktiv integriert in supranationale Gemeinschaften wie etwa die Uno, die Nato oder die EU. Im Rahmen dieser Integration konnte auch aufgearbeitet werden, was deutsche Alleingänge einst an Unheil verursacht haben.“

Roland Berger, Unternehmer und Kanzlerberater, in der „Weltwoche“ vom 5. Januar 2012

 

 

„Die Europäische Union ist als politisches Projekt gegründet worden und würde auch ohne den Euro überleben. Wir müssen einem sich vereinigenden Europa demokratische Legitimation verleihen. (...) Wir müssen weg vom Europa der Kleingeister, wir müssen das Prinzip der Subsidiarität ernst nehmen und das Wesentliche gemeinsam entscheiden.“

Karl Fürst zu Schwarzenberg, tschechischer Außenminister, im „Spiegel“ vom 9. Januar 2012

 

 

„Ich habe die Gedanken, daß es Völker gibt, daß es nicht egal ist, wer in einer Gesellschaft Kinder bekommt oder nicht, daß es auch nicht egal ist, wer in einer Gesellschaft zuwandert, daß Zuwanderung die Gesellschaft immer verändert, und das nicht immer zum Besseren – das alles habe ich systematisch miteinander verbunden. Daß man überhaupt solche Gedanken hat, wird als Provokation empfunden. (...) Es sind wieder die Pharisäer, die versuchen, denjenigen zu kreuzigen, der die falschen Fragen stellt.“

Thilo Sarrazin, Autor und ehemaliger Bundesbankvorstand, in der „Welt“ vom 10. Januar 2012

 

 

„Bürgerlichkeit war einmal eine Haltung. Sie war das Ehrabzeichen jener, die nicht durch Besitz, nicht durch Geburt, sondern durch Fleiß, Geradlinigkeit, Arbeitseifer sich emporarbeiteten und so ein Gegenbild abgaben zum zuweilen anstrengungslos genußsüchtigen und moralisch flexiblen Adel. Bürgerlichkeit, wie sie die ‘bürgerlichen Parteien’ derzeit verstehen, taugt zum Schimpfwort. (...) Wer eine Rückkehr bürgerlicher Werte in die Politik erhofft, muß großherzig genug sein, den ‘bürgerlichen Parteien’ Exerzitien auf möglichst vielen Oppositionsbänken zu gönnen.“

Alexander Kissler, Kulturjournalist, im Internetportal „The European“ am 10. Januar 2012

 

 

„Obwohl mich Amtsinhaber Wulff wegen seiner penetranten Pro-Islam-Aussagen seit langem nervt, stelle ich mich jetzt als Christ vor ihn. Denn es grenzt langsam an Menschenjagd, was von sonst ganz unterschiedlich ausgerichteten Medien (...) mit täglich neuen Forderungen nach Klärung von Vorgängen aus seinem Privatleben erhoben wird.“

Helmut Matthies, evangelischer Theologe und Leiter der Nachrichtenagentur „idea“, auf „idea.de“ am 10. Januar 2012