© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  05/12 27. Januar 2012

Meldungen

Warnung vor massiver Gewalt gegen WKR-Ball

Wien. Die Organisatoren des Wiener Korporationsballes sowie Politiker der FPÖ haben davor gewarnt, daß es auch am 27. Januar bei den Protesten gegen den Ball zu massiven Ausschreitungen kommen werde. In diesem Zusammenhang kritisierten sie die breitangelegte und gezielte Kampagne gegen den Ball des Wiener Korporationsringes (WKR) und forderten eine Distanzierung der Ballgegner von Gewaltaufrufen (siehe Kommentar Seite 2). Vor diesem Hintergrund zeigte sich der FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz vor allem darüber „schockiert“, daß sich nun auch Bundespräsident Heinz Fischer mit seiner Aussage, die Absage künftiger WKR-Balle in der Hofburg sei „gut begründet“, in die Reihen der linken und linksextremen Gegner einreihe. Bereits im Dezember 2011 hatte die Betreibergesellschaft der Hofburg den Vertrag mit dem WKR aufgrund der „aktuellen politischen und medialen Dimension“ gekündigt. Kurz darauf hat Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) den Ball aufgenommen und den Ballbesuch in Heeresuniform untersagt. (ctw)

 

Iran: Öl-Embargo sorgt für weiteren Preisdruck

TEHERAN. Das von den EU-Außenministern beschlossene Einfuhrverbot für iranisches Erdöl und die Zwangsmaßnahmen gegen die iranische Zentralbank haben ein zwiespältiges Echo hervorgerufen. „Wir können nicht akzeptieren, daß der Iran nach der Atombombe greift“, sagte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) zur Begründung. „Unter einem solchen Druck wird Iran keine Zugeständnisse machen und seine Politik keinesfalls ändern“, heißt es hingegen in einer Mitteilung des russischen Außenamtes. Der iranische Außenamtssprecher Ramin Mehmanparast bezeichnete das EU-Embargo als „psychologischen Krieg“. Jedes Land, das den iranischen Ölmarkt verlasse, „wird in nächster Zeit sehen, daß es durch andere ersetzt wird“. Rohstoffexperten warnten vor den Embargokosten. „Die Konsumenten in Europa zahlen schon Rekordpreise für Benzin und Diesel. Ein Embargo sorgt für weiteren Preisdruck“, erklärte Olivier Jakob, Gründer des Analysehauses Petromatrix, in der FAZ. (fis)

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