© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  08/12 17. Februar 2012

Meldungen

Sauerlandterrorist darf ausgebürgert werden

Stuttgart. Die Ausbürgerung eines Mitgliedes der sogenannten Sauerlandgruppe ist rechtmäßig gewesen. Das hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in der vergangenen Woche entschieden. Damit ist der ehemalige türkische Staatsbürger Atilla S., der wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines Explosionsverbrechens zu fünf Jahren Haft verurteilt worden ist, staatenlos. Zur Begründung hieß es, S., der 2011 aus dem Gefängnis entlassen wurde, habe bei seiner Einbürgerung ein gegen ihn laufendes Ermittlungsverfahren verschwiegen. (ms)

 

Münchner Stadtrat gegen „Schwarzfahrer“

MÜNCHEN. Der Münchner Stadtrat der Linkspartei, Orhan Akman, hat gefordert, künftig auf den Begriff „Schwarzfahrer“ zu verzichten. Als Grund gab der Kurde an, die Formulierung sei rassistisch, berichtet die Abendzeitung. In einem Antrag fordert Akman die Münchner Verkehrsgesellschaft auf, Vorschläge zu machen, wie sie das Wort „Schwarzfahrer“ künftig „durch einen anderen Begriff, der nicht rassistisch ist, ersetzen“ könne. Seiner Ansicht nach sei die umgangssprachliche Bezeichnung „Schwarzfahrer“ rassistisch, „da sie die Hautfarbe bestimmter Menschen in einen negativen Kontext stellt“. Die Münchner Sprachwissenschaftlerin Christiane Wanzeck widersprach Akman: Mit der Hautfarbe habe der Begriff Schwarzarbeiter nichts zu tun. „Schwarz“ stehe in diesem Zusammenhang vielmehr für illegal. (krk)

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