© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  17/12 20. April 2012

Meldungen

Linkspartei schlägt Klarsfeld für Orden vor

Hamburg. Die Bundespräsidentenkandidatin und „Nazi-Jägerin“ Beate Klarsfeld ist erneut für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen worden. Im Bundespräsidialamt sind entsprechende Schreiben der Linkspartei und des Initiativkreises Deportationsausstellung Bielefeld eingegangen, berichtet der Spiegel. Auch der Berliner Senat befürworte den Vorschlag, Klarsfeld auszuzeichnen. Nach Ansicht des Präsidialamtes sei allerdings nicht das Land Berlin, sondern das Auswärtige Amt für die Beurteilung der „Ordenswürdigkeit“ der in Paris lebenden Klarsfeld zuständig. Dieses hatte eine Auszeichnung bereits mehrfach abgelehnt, offenbar weil Klarsfeld 1968 Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) wegen dessen NSDAP-Mitgliedschaft geohrfeigt hatte, vermutet das Magazin. (ms)

 

Linksextremisten kosten Berlin Millionen

BERLIN. Die Bekämpfung linksextremer Gewalt kostet die Hauptstadt Millionenbeträge. Alleine die Unterstützung von Polizisten aus anderen Bundesländern bei den Krawallen um den 1. Mai schlug 2010 und 2011 mit rund 4,3 Millionen Euro zu Buche. Dies geht aus einer Antwort des Berliner Senates auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Fabio Reinhardt (Piraten) über den Einsatz zusätzlicher Polizeikräfte hervor. Auch der durch Brandanschläge auf Autos nötig gewordene Einsatz von Bundespolizisten zwischen August und November 2011 sorgte für Mehrausgaben von rund 2,1 Millionen Euro. (FA)

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