© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  20/12 11. Mai 2012

Meldungen

„Neues Deutschland“: Streit mit Klaus Ernst

berlin. Zwischen dem Neuen Deutschland und dem verbliebenen Vorsitzenden der Linkspartei Klaus Ernst ist es zu einem Zerwürfnis gekommen. Die Tageszeitung hat den Abdruck eines von ihm verfaßten Artikels abgelehnt. Das ist ungewöhnlich, da das ND bereits das Sprachrohr der Partei war, als sie noch SED hieß. Noch heute ist die Linke am Verlag beteiligt. Ernst reagierte entsprechend empört und schrieb daraufhin auf seiner persönlichen Netzseite: „Weil ich mich von niemandem zensieren lasse, gebe ich den Text an dieser Stelle ungekürzt zur Kenntnis.“ Die ND-Redaktion hingegen bemängelt, der Text habe nicht – wie abgesprochen – von der Piratenpartei gehandelt, sondern von der Linken und damit sein Thema verfehlt. (rg)

 

Viele Journalisten sind süchtig nach ihrer Arbeit

DORTMUND. Journalisten sind besonders oft „Workaholics“ (engl. Arbeitssüchtige). Dies hat eine Studie der Technischen Universität Dortmund ergeben, über die das Branchenmagazin Journalist berichtet. Auf einer Skala von 0 bis 20 lag der Mittelwert der befragten 231 Journalisten bei 8,9 (deutscher Durchschnittswert: 5,8). Zwar entstammten die betroffenen Journalisten gleichermaßen den Kategorien Print, Fernsehen und Radio, aber eine Gemeinsamkeit gab es schon: Freiberufler sind weitaus stärker betroffen als Festangestellte. Die höchsten Arbeitssuchtwerte haben sich bei solchen Journalisten gefunden, die in einer Mischform aus freier und fester Tätigkeit arbeiten. (rg)

 

Computerkriminalität bedroht Deutschland

MÜNCHEN. Die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit Datenverarbeitung steigt rapide. Die Sicherheitsfirma Symantec hat im Jahr 2011 5,5 Milliarden Cyberattacken registriert. Dies entspricht einem Anstieg um 81 Prozent. Deutschland erreicht in der Studie „Internet Security Thread Report“ den ersten Platz in Europa – vor Rußland und England. Die meisten Angriffe richten sich gegen kleine und mittlere Firmen. Ziel der Täter sei es oft, an Kundendaten heranzukommen. Eine neue EU-Verordnung sieht jetzt vor, daß Firmen, die Kundendaten verlieren, die betroffenen Personen darüber informieren müssen. Die Verordnung muß noch in nationales Recht umgesetzt werden. (rg)

www.symantec.com

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen