© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  22/12 25. Mai 2012

Leserbriefe

Zu: „Die wehrlose Republik“ von Thorsten Hinz, JF 21/12

Ein allumfassender Anspruch

Salafisten hin, Islam her – die ganze Problematik in Deutschland und in anderen westlichen Ländern hat ihren Ursprung sowie ihre andauernde Krise in einer falschen Politik und feigen Justiz. Es muß endlich begriffen werden, daß der Islam nach eigener Aussage keine Religion wie alle anderen ist, sondern mit seinem allumfassnden Anspruch alle Lebensäußerungen durchdringen will, ja nach seinem Credo auch durchdringen muß. Die Salafisten sind daher nur die Speerspitze, welche den Verschleierungsversuchen der islamischen Verbände und linken deutschen Politiker – auch in der CDU – in die Quere kommt.

Es mögen ja Millionen Muslime in Deutschland leben, ihre Religion gehört jedoch nicht dazu. Die Aussage von Exbundespräsident Wulff zeugte nur von erschreckender Ahnungslosigkeit beziehungsweise der „Ingenieurskunst nützlicher Phrasen“ (Matthias Matussek). Denn würde der Islam dazugehören, kann man von der Scharia nicht absehen. Was muß also geschehen?

Professor Tilman Nagel von der Universität Göttingen – Nestor der deutschen Arabistik und Verfasser des letzten umfassenden Werkes über Mohammed als Konstrukt („Leben und Legende“) und deshalb angefeindet – hat es auf den Punkt gebracht. Die auf Dauer in Europa lebenden Muslime müssen, um sich in eine säkularisierte Gesellschaft einzufügen, sich von dem Prinzip trennen, nach dem der Islam „Glaubenspraxis und Staat“ zugleich sei. Ein wesentlicher Teil der Heilsbotschaft des Korans – Aussagen über den minderen Rang der Frauen (Sure 4,34), das Erbrecht (Sure 4,11f. und 4,176) oder die Blutrache (Sure 2, 178f.) – wären zu einem historischen Dokument umzudeuten.

Wenn die in Entstehung befindlichen islamischen Institute an deutschen Universitäten wie zum Beispiel in Osna-brück mit Professor Ucar dieser Maxime nicht folgen, dann werden sie der Intention der deutschen Politik sowie dem wissenschaftlichen Anspruch deutscher Hochschulen nicht gerecht, sondern im Gegenteil als akademisch verbrämte Koranschulen sogar zum Handlanger der Salafisten.

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Karl-Heinz Kuhlmann, Bohmte

 

 

Zu: „Islam oder Hölle“ von Bodo Bost, JF 21/12

Ein Angriff auf unser Grundgesetz

Mit der kostenlosen Verteilung des Korans an alle Nichtmuslime erhoffen sich die radikal-islamischen Salafisten wohl einen massenhaften Zulauf mit dem Ziel, die Scharia schnellstmöglich durchsetzen zu können.

Da der Koran im Widerspruch zu Demokratie, Freiheit und Menschenrechten steht, sehe ich darin einen Angriff auf unser Grundgesetz. Ich bin gespannt, welche Politiker jetzt noch zu ihrem Eid stehen, Schaden vom Volk abzuwenden, indem sie Haßprediger und Volksverhetzer schneller und konsequent abschieben.

Gisela Recki, Troisdorf

 

 

Zum Schwerpunktthema: „Gekapert“, JF 20/12

Spiegelbild der Gesellschaft

Diese neue Partei scheint etwas die heutige Gesellschaft widerzuspiegeln: Hauptsache gegen alles protestieren, alles haben wollen, aber natürlich umsonst; nur keine Ordnung, und recht haben nur wir. Von Bismarck hat auch heute noch recht: „Die Scheu vor der Verantwortung ist eine Krankheit unserer Zeit!“

Günter Algner, Berlin

 

Polit-Scharlatane mit User-Taste

Es ist nicht zu fassen! Da agiert in einem Gemeinwesen eine lausbubenhafte Gruppe öffentlich unter dem Namen „Piraten“, was ganz unverdeckt und ohne Bedeutungsspielraum Menschen meint, die „rechtswidrig gewalttätig handeln“, und niemand scheint sich das zu verbitten, geschweige es zu verbieten – kein Polizist, kein Bürger, kein Präsident. Wenn nächstens noch eine „Räuber-Partei“ aufmacht – Räuber sind Piraten, die zu Lande agieren –, hat man ein farbiges Gegengewicht. Was wir sehen, sind Polit-Scharlatane, die auf eine User-Taste drücken können.

Dr. Arthur Schanz, Overijse/Belgien

 

 

Zur Meldung: „Kirche ruft zum ‘Kampf gegen Rechts’ auf“, JF 20/12

Praktizierter Schuldkult

„Wir mahnen einzusehen, daß die Schuld der nationalsozialistischen Unrechtsherrschaft nicht wegerklärt oder verharmlost werden darf. Wir bitten darum, daß Gott uns immer neu unsere Schuld erkennen läßt.“ Diese Sätze der EKD-Oberen sind der auf die Spitze getriebene Schuldkult. Jetzt hilft auch keine psychiatrische Behandlung mehr.

Das Vorhandensein und öffentliche Ausleben eigener Psychosen scheint die Voraussetzung zu sein, um in Deutschland ein öffentliches Amt zu bekleiden. Wer ein normales selbstbewußtes Verhältnis zu Nation und Vaterland pflegt, gilt schon als verdächtig. Das ist ungefähr so, als würde der Kranke dem Gesunden vorwerfen, daß er gesund sei. Ein bißchen erinnert mich das Ganze an „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt. Die Normalgebliebenen sitzen in der Klapse, während den Verrückten die Leitung der Anstalt obliegt.

Stephan Zankl, München

 

Wo ist der Kampf gegen das Böse?

Der Rat der Evangelischen Kirche hat zum Kampf gegen den Rechtsextremismus aufgerufen. Dabei wissen die Gottesfrauen und Gottesmänner wahrscheinlich nicht, was sie tun, denn sie begründen ihren Aufruf mit menschenverachtenden Äußerungen und menschenverachtenden Taten der Rechtsextremisten. Doch weit über 90 Prozent der Rechtsextremisten sind frei von menschenverachtenden Äußerungen und Taten. Wenn man sich die Programme der sogenannten Rechtsextremisten ansieht, kann man an ihnen nichts Verwerfliches finden, das einen Kampf herausfordern müßte. Die Aufgabe der Kirche wäre es, zum Kampf gegen das Böse aufzurufen. Einen solchen Aufruf habe ich von der Evangelischen Kirche noch nicht gehört. Dabei gibt es bergeweise Böses in der Welt. Als Christ kann man dieser Kirche nur noch den Rücken zukehren.

Gerhard Wagner, Ratingen

 

 

Zu: „Unbegreifliche Gestalten“, JF 20/12

Stuttgart 45 – ein Verhängnis

Das „Stuttgarter Schuldbekenntnis“ war eine Verratshandlung ohnegleichen und der Beginn einer verhängnisvollen Fehlentwicklung. Seither hat sich die evangelische Kirche in eine verhängnisvolle Politisierung hineinmanövrieren lassen. Die Äußerung Frau Käßmanns, Luther hätte auf die türkischen Einfälle mit Verständnis und Respekt reagieren sollen, zeigt, wie weit die Verblödung der maßgebenden evangelischen Theologen inzwischen fortgeschritten sein muß.

Jürgen Feucht, Filderstadt

 

 

Zu: „Warten auf das blaue Wunder“ von Sverre Schacht, JF 20/12

Das Deppendorf Bundestag

Wenn ein 80-Millionen-Volk hochqualifizierte Zuwanderer braucht, dann sind entweder seine Bürger Deppen oder die sogenannten Volksvertreter. Letzteres dürfte wahrscheinlicher sein.

Dr. Hans-Peter Müller, Leipzig

 

 

Zu: „Weltmeister der Hypermoral“ von Thorsten Hinz, JF 20/12

Erfüllungsgehilfin Timoschenko

Zurecht widmet sich der Autor in diesem Fall auch den Hintergründen im Fall Timoschenko. Seit Jahren wird in den tonangebenden deutschen Medien so getan, als ob sich die „Orange Revolution“ aus der Mitte der ukrainischen Gesellschaft quasi aus sich selbst geboren hätte. Tatsächlich waren es ja George Soros und andere finanzmächtige amerikanische Globalisten mit Stiftungscharakter, die die Strippen zogen und so eine „interne Revolution“ in Gang setzten, um politischen Einfluß in der Region zu gewinnen. Hier war Julia Timoschenko eine entscheidende Erfüllungsgehilfin.

Thomas A. Geks, Asunción/Paraguay

 

 

Zum Leserbrief: „Noch’n Gedicht: War Goethe gut?“ von Peter Schamp, JF 20/12

Revidierte Ansicht aus Weimar

Ich möchte anmerken, daß Goethe durch den Abdruck von diesen, aus dem Zusammenhang gerissenen, judenverachtenden Versen ins schiefe Licht gerückt wird. Im Juni 1811 äußert sich Goethe (gegenüber A. Frankl): „Was sich [...] in meiner früheren Jugend als Abscheu gegen die Juden in mir regte, war mehr Scheu vor dem Rätselhaften, [...] Meine Verachtung, die sich wohl zu regen pflegte, war mehr der Reflex der mich umgebenden christlichen Männer und Frauen. Erst später, als ich viele geistbegabte, feinfühlige Männer dieses Stammes kennen lernte, gesellte sich Achtung zur Bewunderung, die ich für das bibelschöpferische Volk hege, und für den Dichter, der das hohe Liebeslied gesungen hat.“ An anderer Stelle gerät Goethe in Zorn über das Bestreben, die Juden von der Bühne herab dem Gespötte preiszugeben. „Es ist schändlich, eine Nation, die so ausgezeichnete Talente in Kunst und Wissenschaft aufzuweisen hat, gleichsam an den Pranger zu stellen. Solange ich das Theater zu leiten habe, dürfen derartige Stücke nicht gegeben werden.“

Dr.-Ing. Siegfried W. Schmidt, Asslar

 

 

Zu: „Die Schwalben werden weniger“ von Heino Bosselmann, JF 20/12

Mit falscher Karte gespielt

Auf der zum Beitrag abgedruckten Altmark-Karte sind fünf Ortsnamen falsch geschrieben! Sonst dürften die Altmärker in Kunrau (Kuhrau), Letzlingen (Letzingen), Stendal (Standal) und Werben (Walbeck) höchst überrascht sein, daß sie nunmehr ihre Adresse ändern müssen.

Dr. Jochen Kolbe, Berlin

Leser Kolbe hat recht, die Redaktion

 

 

Zu: „Kampf gegen die ‘Grüne Revolution 2.0’“ von Michael Fuchs, JF 19/12

Hungertote durch Energiewende

Dieser Bericht enthält so viele Falschmeldungen, daß hier – mit Hilfe des Agrarberichts der Bundesregierung – zu widersprechen ist. In den 1990er Jahren war Deutschland in der Ernährung zu etwa 70 Prozent eigenversorgt (Agrarbericht 1996, Drucksache 13/3680). Wesentliche Änderungen ergaben sich erst, nachdem unsere Landwirtschaft durch das EEG von Rot-Grün von der Lebensmittelerzeugung auf Energieerzeugung umstellte, gemäß dem Motto „Kornkraft statt Kernkraft“ (Franz Alt). Heute ist Deutschland in Sachen Ernährung zu weniger als der Hälfte eigenversorgt, wie die Veröffentlichungen des Bundesumweltministeriums belegen. Der Energiepflanzenanbau verursacht wiederum Preissteigerungen auf dem Lebensmittel-Weltmarkt. Es wäre zu fragen, wie viele Menschen zusätzlich auf der Erde verhungern und so die ganz realen Folgen der deutschen Energiewende tragen.

Dr. Lutz Niemann, Holzkirchen

 

 

Zu: „Vive la Einfallslosigkeit“ von Alain de Benoist, JF 17/12

Frankreich wählt noch normal

Trotz Einfallslosigkeit – ein Bravo der französischen Nation! Dort ist national zu denken wenigstens ganz normal. Anders als heute im deutschen Lande, in dem bloß noch das von gewissen Parteien – vereint im Chor der üblichen Medienwelt – gepredigte politische Denkmuster gilt. Wer eine abweichende Meinung hat, ist unversehens „Rassist“, „Nazi“ oder sonst ein Untragbarer. Er bekommt die Meinungskeule über, bis er weich- und weggeklopft ist. Deutschland ist schon seltsam geworden, wenn man seine heutigen Politiker sieht im Vergleich jener bei der Gründung der Bundesrepublik. Selbst die ersten zwanzig Nachkriegsjahre waren in diesem Lande weitaus demokratischer für das Wählervolk als die heutigen. Vive la France – ihr könnt stolz sein auf eure Parteienlandschaft.

Gerd Müller, Frankenthal

 

 

Zu: „Paßt nicht zum ‘Mainstream’“, Interview mit Josef Kraus, JF 17/12

Falsches Zauberwort „Inklusion“

Es ist doch eine pädagogische Binsenweisheit, daß Unterrichtsgespräche und Darbietungen jeglicher Art nur vor einem geschlossenen Zuhörerkreis, das heißt frontal erfolgen können. Das schließt nicht aus, daß ein guter Unterricht auch Phasen der individuellen Stillarbeit und Gruppenarbeit enthält. „Offene Unterrichtsformen“ aber sind ein Phantom. Wer die Lehrerschaft lediglich als Berater sieht, verkennt ihre Rolle im Lernprozeß. Besonders abträglich ist die „Inklusionspädagogik“ im Bereich der Sonderschulen für Gehörlose, Schwerhörige und Verhaltensgestörte, wie der Bildungsexperte Kurt Heller kürzlich feststellte. Aber im Lande Absurdistan ist ja alles möglich.

Ernst Hildebert Kratzsch, Rosengarten

 

 

Zur Meldung: „Zahl der Ausländer in Deutschland steigt“, JF 16/12

Vernichtung beabsichtigt

Den Politikern geht es mit der Vernichtung Deutschlands nicht schnell genug. Mit ihren Forderungen stellen sie dies immer wieder unter Beweis. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann dieses Land von einem „Herrn ErdoWahn“ übernommen und regiert wird. Mobilisiert hat er seine Landsleute bereits in Deutschland und in der Welt.

Chris Hinton, Gross-Gerau

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