© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  26/12 22. Juni 2012

Meldungen

Sat1 plant Karl-Theodor zu-Guttenberg-Parodie

München. Alexandra Neldel („Die Wanderhure“, „Verliebt in Berlin“) wird in der geplanten Fernsehsatire über Karl-Theodor zu Guttenberg dessen Ehefrau Stephanie spielen. Dies hat TV-Produzent Nico Hofmann in einem Bams-Interview mitgeteilt. Er produziert eine Parodie über den wegen seiner abgeschriebenen Doktorarbeit im März 2011 zurückgetretenen Bundesverteidigungsminister für Sat1. Wer die Hauptrolle übernimmt, ist noch nicht klar. Die Dreharbeiten für den Film sollen im August beginnen. Hofmann hat bislang vor allem ernste Filme mit historischem Hintergrund produziert wie beispielsweise „Der Tunnel“ (2001), „Dresden“ (2005), „Die Sturmflut“ (2006) oder „Die Grenze“ (2010). (rg)

 

Facebook: Russen- Inkasso war gestern

Berlin. Die Aufregung um ein Forschungsprojekt der Schufa hat vielen Nutzern den Blick dafür verstellt, daß ganz andere Dienstleistungsunternehmen das Sozialnetzwerk längst für ihre Zwecke nutzen. In den Vereinigten Staaten versuchen aggressive Inkassobüros seit geraumer Zeit Schuldner unter Druck zu setzen. Sie erstellen falsche Profile, um an Daten der Schuldner zu gelangen, und stellen sie obendrein online an den Pranger, berichtet die amerikanische Netzseite huffingtonpost.com. In Deutschland hatte die Ankündigung, die Schufa plane eine Ausforschung von Kunden bei Facebook, einen Sturm der Entrüstung in der Netzgemeinde und bei Politikern ausgelöst. (rg)

 

USA: Christliche Twitterer erfolgreicher als Lady Gaga

New York. Der Kurznachrichtendienst Twitter setzt gezielt auf die christlichen Kirchen, weil er sich davon ein starkes Wachstum verspricht. Die religiöse Verwendung des Dienstes werde durch das Unternehmen absichtlich gefördert, heißt es in einem Bericht der New York Times. Der Grund: Mehrere evangelikale Geistliche sind den Untersuchungen des Unternehmens zufolge mit ihren Antworten und Weiterleitungen bis zu dreißigmal erfolgreicher als etwa die Popmusikerin Lady Gaga. Das liegt auch daran, daß viele Bibelverse optimal in das 140-Worte-Schema von Twitter passen. Der Kurznachrichtendienst wird von 15 Prozent der amerikanischen Jugendlichen regelmäßig genutzt. (rg)

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