© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  32/12 03. August 2012

Zitate

„Man muß sich die handelnden Personen jetzt mal genau anschauen. Das sind vielfach Leute, die kommen aus dem Verfassungsschutz, sind in den Ministerien angekommen und haben dann natürlich mit dem, was sie in ihrer dienstlichen Vita erlebt haben, letztendlich versucht, eine Sicherheitspolitik zu machen, die manchmal auch getrieben war nur von dem Gedanken, bloß nicht auffallen. Keine unangenehmen Themen ansprechen, damit dann möglicherweise immer gut dastehen. Das ist aber keine Sicherheitspolitik, wie wir sie uns vorstellen.“

Bernhard Witthaut, Chef der Gewerkschaft der Polizei, im Deutschlandfunk am 30. Juli 2012

 

 

„Eine christliche Ethik bezieht seit der Antike ihr Maß aus der Idee des höchsten Guten. Wer die Shoah zum Maßstab seiner Ethik hat, scheint dieses summum bonum durch ein summum malum, ein absolut Böses, zu ersetzen. Darum haben Christen ein Problem mit diesem Gedanken.“

Gesine Palmer, Religionsphilosophin, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios vom 30. Juli 2012

 

 

„Ein tiefer Graben klafft zwischen Nord und Süd. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Moment kommt, an dem wir uns tief in die Augen schauen und zugeben müssen: Es geht einfach nicht mehr. Die Wirtschaftsräume in Nord und Süd haben sich in den elf Jahren Euro nicht aufeinander zubewegt, sondern auseinanderentwickelt. Unter diesen Bedingungen ergibt eine gemeinsame Währung keinen Sinn.“

Michael Fabricius in der „Welt“ vom 28. Juli 2012

 

 

„Europa sollte den Ländern, die Opfer der Europäischen Währungsunion geworden sind, ermöglichen, auszutreten und zu ihren eigenen Währungsarrangements zurückzukehren. Europa sollte Pläne wie die Fiskalunion vergessen, ganz zu schweigen von antidemokratischen Ambitionen, den gesamten Kontinent politisch zu einigen. Europa sollte zur Demokratie zurückkehren, die ausschließlich auf der Ebene der Staaten existieren kann, und nicht auf der Ebene des ganzen Kontinents.“

Václav Klaus, tschechischer Staatspräsident, im „Handelsblatt“ vom 27. Juli 2012

 

 

„Wenn öffentlich-rechtliche Sender über Qualität im Journalismus, die Verantwortung der Medien und Artverwandtes schwurbeln, ist mit Argem zu rechnen. Warum sollte ausgerechnet Mitarbeitern des Staatsfernsehens, deren Kader zu 90 Prozent aus lupenreinen Gesinnungsfunkern bestehen, zu diesen Themen was Gescheites einfallen?“

Wolfgang Röhl, „Stern“-Journalist, auf der Internetseite „Achse des Guten“ am 26. Juli 2012

 

 

„Im Le­ben der Menschen spielen Geld und finanzielle Fragen eine große Rolle. Inflation macht eine Gesellschaft materialistisch. Immer mehr Menschen streben auf Kosten ihres persönlichen Glücks nach Geldeinkünften. Durch Inflation induzierte geographische Mobilität schwächt auf künstliche Weise Familienbande und patriotische Loyali­tät. Viele von jenen, die ohnehin zur Gier, zum Neid und zum Geiz neigen, verfallen nun der Sünde. “

Guido Hülsmann, Ökonomieprofessor, bei misesinfo.org am 30. Juli 2012

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