© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  37/12 07. September 2012

Deutschlands Diamanten
Die Stiftung Denkmalschutz präsentiert ihre spektakulärsten Baustellen / Jede Spende ist willkommen
(JF)

Wesermündung

Der Leuchtturm „Roter Sand“ nordöstlich der Insel Wangerooge wurde 1885 als erstes „Off-shore“-Bauwerk errichtet und war bis 1986 in Betrieb. Alle fünf Jahre braucht er einen neuen Anstrich.

 

Bremen

Das Schulschiff Deutschland lief 1927 in Geestemünde vom Stapel. Das Dreimastvollschiff, das heute für Veranstaltungen genutzt wird, muß am Rumpf dringend entrostet werden.

 

Stuppach

Die „Stuppacher Madonna“ Matthias Grünewalds in der Pfarrkirche Mariä Krönung in dem Stadtteil Bad Mergentheims ist weltberühmt, die eigens dafür errichtete Kapelle wird nun aufwendig restauriert.

 

Freiburg

Der Turm des Freiburger Münsters gilt wegen des durchbrochenen Helmes als „schönster Turm auf Erden“. Seit Jahren ist er eingerüstet. Die Initiative „Wir bauen mit“ sucht händeringend „Turmretter“.

 

Regensburg

Die Steinerne Brücke ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst und soll in vier Bauabschnitten bis 2014 saniert werden. Die Gesamtkosten werden auf 20 Millionen Euro geschätzt.

 

Dresden

Erst die Frauenkirche, dann das Residenzschloß der sächsischen Kurfürsten – die Wiederauferstehung des alten  „Elbflorenz“ schreitet sichtbar voran. Bis 2013 soll es fertig sein.

 

Quedlinburg

Die Altstadt Quedlingburgs gehört  zum Weltkulturerbe. Über die Hälfte der 1.200 Fachwerkhäuser wurde nach der Wende saniert. Besonders akut: Der Schloßberg mitsamt Dom droht abzurutschen.

 

Berlin

Das Anatomische Theater beherbergte die erste Tierarzneischule Preußens. Im Volksmund „Trichinentempel“ genannt, wird der Bau mit Hilfe der Stiftung Denkmalschutz seit 2005 saniert.

 

Mestlin

Das mecklenburgische Dorf nahe Parchim wurde in den fünfziger Jahren zu einem sozialistischen Musterdorf ausgebaut. Das imposante Kulturhaus ist heute dem Verfall preisgegeben.

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