© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  42/12 12. Oktober 2012

Der deutsche Staat muß seine Asylpolitik überdenken
Neustart ohne Lüge
Ronald Gläser

Es gibt ökonomische Gesetze, die jeder Erstkläßler versteht, selbst wenn er in Bremen oder Berlin zur Schule geht. Dazu gehört das Prinzip der Belohnung. Belohnung führt zu den gewünschten Verhaltensweisen. Wenn also ein Staat die Geschenke für Arme aus aller Welt erhöht, dann wandern auch mehr Arme ein. Logisch.

Genau das ist nun eingetreten, weil das Bundesverfassungsgericht angeordnet hat, daß Asylbewerber mehr Geld zusteht als bisher. Ihre Bezüge sind über Nacht um fünfzig Prozent gestiegen. Dies läßt seit einigen Wochen Asylunterkünfte überquellen. Die wenigsten der Zuwanderer sind echte politisch Verfolgte. Jeder weiß das.

Am Anfang steht also die Lüge. Die der Zuwanderer, die wegen der Stütze kommen, und die der Politiker und Staatsjuristen, die verschleiern, daß sie eine Zuwanderungspolitik durch die (Asyl-)Hintertür betreiben. Hören wir auf mit der Lüge. Wenn schon Einwanderung, dann bitte von Fleißigen und Aufrechten, die herkommen, weil sie aus eigener Kraft etwas schaffen wollen. Deswegen sollte nicht nur – wie von zwei rot-grün regierten Ländern gefordert – das Asylbewerberleistungsgesetz abgeschafft werden, das es Asylbewerbern unmöglich macht, eine Arbeit aufzunehmen. Es sollte überhaupt keine Sozialleistungen für Zuwanderer geben, dafür aber die Möglichkeit, sich in der neuen Heimat eine Existenz aufzubauen. Ohne Lüge.

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen