© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  42/12 12. Oktober 2012

Zitate

„Mit dem Euro ist es wie mit einem Auto, das den Berg hinunterfährt und immer schneller wird. Die Euro-Retter sagen sich: Wenn wir bremsen, bricht das Auto vielleicht aus, und deshalb bremsen wir lieber gar nicht.“

Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts, in der „Welt am Sonntag“ vom 7. Oktober 2012

 

 

„Die Fankurve ist die letzte Bastion gegen den Totalitarismus der Toleranzerzwinger. Hier hüten von den Medien sonst gern übersehene Normalos das heilige Feuer des temporären Menschenrechts, sich danebenzubenehmen, zu fluchen, zu höhnen, sich maßlos zu echauffieren und dem Gegner unzivilisierte Beleidigungen zuzubrüllen. (...) Es ist nicht einzusehen, warum sich die heterosexuelle Mehrheit auch noch auf dem Fußballplatz mit schwulen Coming-outs beschäftigen soll. Die Grenzen der Toleranz sind erreicht, wenn sie in Belästigung umzuschlagen beginnt.“

Michael Klonovsky, Redakteur und Publizist, im „Focus“ vom 8. Oktober 2012

 

 

„Die Diskussion, ob ein mehr oder weniger vereintes Europa ohne Euro vorstellbar sei, ist komisch. Denn viele Länder Europas haben ja den Euro gar nicht und einige potente wie Dänemark, Schweden und vor allem Großbritannien wollen ihn gar nicht haben.“

Lutz Rathenow, Schriftsteller, in der Zeitschrift „Liberal“, Herbst 2012

 

 

„Frauen sind immer Opfer, selbst wenn sie Täterinnen wurden. Menschen können aber auch genuin böse sein, auch wenn sie weiblich sind.“

Jörg Kachelmann, Fernsehmoderator, im „Spiegel“ vom 8. Oktober 2012

 

 

„Toleranz kann Tarnbegriff sein für Intoleranz, Humanismus kann Atheismus meinen und die Rede von den Menschenrechten kann die Meinungs- und Glaubensfreiheit einschränken wollen. Es kommt jetzt darauf an, Unterschiede auszuhalten und sich in keinen Überbietungswettbewerb der Unflätigkeit hineinziehen zu lassen. Die Republik braucht mehr Republikaner und weniger Lobbyisten.“

Alexander Kissler, Kulturjournalist, auf „Idea.de“ am 8. Oktober 2012

 

 

„Wenn angezogene Kindergartenkinder zu zweit fröhlich einen Geschlechtsakt nachahmen, muß sich niemand Sorgen machen.“

Helga Tolle, Diplom-Psychologin, auf „Süddeutsche online“ am 8. Oktober 2012

 

 

„Nach der Wiedervereinigung fing es an, daß unsere politischen Könige Geld ausgegeben haben, das sie nicht hatten. (...) Der Jemand, der heute dafür sorgt, daß sie damit aufhören, ist bei uns nicht das Parlament. Unser Parlament will sich darüber nicht sorgen müssen, sondern sein Sorgerecht nach Brüssel abgeben. Zum Kampf gegen die Malaisen des Euro lassen sie sich nur noch von obersten Richtern tragen, damit es nicht so oft passiert. Und auch das nur gezwungenermaßen. Freiwillig auf gar keinen Fall. Für sie ist der Euro kein Geld, sondern eine Religion.“

Peter Gauweiler, Bundestagsabgeordneter (CSU), in der „FAZ“ vom 8. Oktober 2012

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