© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  06/13 / 01. Februar 2013

Lesereinspruch

Zu katholisch

Zu: „Viel zu spät“ und „Streit um die Methode“ von Gernot Facius (JF 4/13)

Die JUNGE FREIHEIT betrachtet die katholische Kirche offensichtlich als einzig wahre Kirche. Sehr häufig ist eine zweifelhafte, einseitige Berichterstattung zugunsten der katholischen Kirche festzustellen, gerade so, als sei das Leitbild der JF weniger allgemein „christlich“ als vielmehr dezidiert „katholisch“.

Unabhängig von der Diskussion über die skandalösen Vorgänge in der katholischen Kirche (Pädophilie, falsch verstandene „Nächstenliebe“, fehlende Aufklärungsbereitschaft durch Aktenvernichtung und Aktenverschluß) sei darauf hingewiesen, daß es auch nichtkatholische, konservative Kräfte gibt, die Ihre Zeitung lesen. Ich hoffe, daß Sie künftig bei „katholischen Themen“ objektiver und (selbst-)kritischer berichten, sonst könnte dies auch für Neuleser enttäuschend sein, wenn diese so wie ich davon ausgingen, in der JF eine neue Presseheimat gefunden zu haben.

Ich halte die JUNGE FREIHEIT für insgesamt sehr gut gelungen, möchte aber keine katholische Zeitung lesen.

Andreas Frick, Besigheim

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