© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  09/13 / 22. Februar 2013

Justizministerin für doppelte Staatsbürgerschaft
Sabine tanzt
Thorsten Hinz

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will den Erwerb der doppelten Staatsbürgerschaft erleichtern. Denn die, behauptet die liberale Ressortchefin, fördere die Integration, „wie die vielen Fälle von gut integrierten Bürgern mit Doppelstaatsbürgerschaft zeigen“. Ja sicher, der Deutsch-Brite und Ex-Ministerpräsident David McAllister wäre so ein Vorbild. Andere Leute sind trotz der alten Staatsangehörigkeit bestens integriert und wieder andere benötigen dazu nur die deutsche.

Und dann gibt es vor allem zahlreiche Moslems, da hilft gar nichts. Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), weiß davon ein Lied zu singen. Für ihn bedeutet der Doppelpaß die Möglichkeit, im trüben zu fischen. Wer unterdurchschnittlich gebildet, überdurchschnittlich delinquent und von Sozialleistungen abhängig ist, dem bringt der Doppelpaß fraglos mehr Freiheit. Doch Freiheit wozu? Der türkische Ministerpräsident Erdogan zum Beispiel betrachtet die Türken in Deutschland weiterhin als seine Landsleute und Aktivposten vor Ort. Der Doppelpaß würde diese Funktion juristisch absichern und zementieren. Man kann gar nicht dumm und ignorant genug sein, um das nicht zu sehen.

Erdogan gehorcht den Interessen seines Landes. Nach wessen Pfeife tanzt die Bundesjustizministerin?

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen