© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  09/13 / 22. Februar 2013

Meldungen

Weitere Soldaten für Mali-Einsatz

BERLIN. Die Bundesregierung hat eine Ausweitung des Mali-Einsatzes der Bundeswehr beschlossen. (Siehe Kommentar Seite 2). Das Kabinett stimmte am Dienstag für die Entsendung von 330 Soldaten in das umkämpfte afrikanische Land. Der Bundestag soll noch am Freitag über die Truppenentsendung beraten. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sagte: „Wir Europäer haben ein ureigenes Interesse daran, daß in unserer Nachbarschaft kein sicherer Hafen für den Terrorismus der Welt entsteht.“ Sicherheitspolitisch sei es deswegen geboten, afrikanische Truppen zu unterstützen. (ho)

 

Aufruf zur Sabotage in Rüstungsindustrie

Berlin. Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) hat zur Sabotage in der Rüstungsindustrie aufgerufen. „Wer etwas gegen den Krieg machen will, muß natürlich auch gegen die Kriegsproduktion vorgehen“, sagte der politische Geschäftsführer der Organisation, Monty Schädel, der Jungen Welt. Er rufe daher zur Sabotage in den Rüstungskonzernen auf. Hintergrund ist ein Urteil des Amtsgerichts München gegen einen Mann aus Heidelberg, der in einem Flugblatt die Mitarbeiter des Rüstungskonzerns Krauss-Maffei Wegmann zur Sabotage aufgefordert hatte. Die Mitarbeiter des Konzerns sollten „Sand in das Getriebe“ streuen und Waffenlieferungen so verzögern, behindern und sabotieren. Das Gericht verurteilte den Mann deswegen in der vergangenen Woche zu einer Geldstrafe. (krk)

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