© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  10/13 / 01. März 2013

Meldungen

Literatur-Festival in der Heimat der Brüder Grimm

BERLIN. Mehr als 20 Veranstaltungen mit Schriftstellern, Schauspielern und Kritikern bietet das Festival „Literarischer Frühling in der Heimat der Brüder Grimm“. Es findet vom 16. bis 24. März an drei Orten in der nordhessischen Grimm-Heimat stattfindet. Zur Eröffnung des Literaturfestivals wird der Büchner-Preisträger Durs Grünbein (JF 42/12) aus seinem neuen Buch „Strophen für übermorgen“ rezitieren. Danach wird der gebürtige Dresdner auf Schloß Waldeck im Gespräch mit FAZ-Feuilletonistin Felicitas von Lovenberg über sein Verhältnis zu den Brüdern Grimm, ihren Märchen, Wortforschungen und Sammelleidenschaften sprechen. Auf dem weiteren Programm stehen Lesungen und Gespräche unter anderem mit den Autorinnen Laura Karasek, Thea Dorn und Karen Duve. Ebenfalls angekündigt sind Bodo Kirchhoff, Stephan Thome und Friedrich Christian Delius. Am 24. März diskutieren Martin Walser und Denis Scheck unter dem Motto „Meine Muse ist der Mangel“ auf Schloß Waldeck über die Geheimnisse schriftstellerischer Produktivität, deutsche Literatur und den Einfluß der Grimms. (tha)

www.literarischer-fruehling.de

 

Kauder: Preisbindung und Urheberrecht wahren

BERLIN. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder hat sich für die Beibehaltung der Buchpreisbindung ausgesprochen. Diese sei die Voraussetzung für ein breites Angebot der Verlage. In der Welt am Sonntag schrieb Kauder mit Blick auf einen „großen Onlinehändler“, ohne Amazon beim Namen zu nennen, dessen angebliche Bestrebungen, die Buchpreisbindung bei E-Books unterlaufen zu wollen, müßten verhindert werden. Angesichts des stetig wachsenden Anteils der E-Books müßten ebenso die Grundsätze des Urheberrechts bewahrt werden. Urheber dürften „auf keinen Fall so entrechtet werden, daß ihre Existenzgrundlage gefährdet wird“, so Kauder. Der Wert geistigen Eigentums werde wenig geschätzt. „Heute teilen die Nutzer millionenfach Musik und Videos, ohne daß die Künstler in irgendeiner Form noch etwas davon haben.“ Der Kreative aber müsse von seiner Arbeit leben können. Buchautoren seien „schon heute nicht auf Rosen gebettet“, schrieb der CDU-Politiker. (tha)

 

Sonderbriefmarke ehrt August Hermann Francke

BERLIN. Der Theologe und Pädagoge August Hermann Francke (1663–1727) wird anläßlich seines 350. Geburtstages mit einer deutschen Sonderbriefmarke geehrt. Das Postwertzeichen mit einem Wert von 205 Cent ist ab dem 1. März erhältlich. Auf der Marke wird Franckes vielseitige Persönlichkeit gewürdigt als „Kommunikator, Visionär, Theologe, Ökonom, Pädagoge, Bauherr, Diplomat“. Er „war der bedeutendste Vertreter des lutherischen Pietismus, der wichtigsten Erneuerungsbewegung in der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte zwischen Reformation und Aufklärung“, heißt es in den Erläuterungen des Bundesfinanzministeriums, das für die Herausgabe der deutschen Briefmarken zuständig ist. Francke gründete 1698 in Halle/Saale eine Armen- und Waisenanstalt, die sich binnen 30 Jahren zu einer Schulstadt entwickelte. „Die erste Realschule Deutschlands, die Lehrerausbildung, das erste Kinderkrankenhaus der Welt, der Bibeldruck in Millionenauflage im Taschenbuchformat und vor allem die Verbreitung des Luthertums außerhalb Europas haben ihren Ausgangspunkt in Franckes Wirken“, so das Ministerium. (idea)

 

Sprachpranger

Bayrisches Buffet –All You Can Eat

Angebot des Lokals „Hasenstall“ in Ulm

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