© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  18/13 / 26. April 2013

Meldungen

Japan hat das schnellste private Internet der Welt

TOKIO. Die japanische Firma So-Net bietet unter dem Namen „Nuro“ den schnellsten Internetanschluß der Welt für Privatpersonen an. Der neue Glasfaseranschluß des Sony-Tochterunternehmens hat eine Bandbreite von zwei Gigabit pro Sekunde (GBit/s) für das Empfangen von Daten und von einem GBit/s für das Hochladen ins Internet. Das Nuro-Angebot arbeitet auf Basis von passiven optischen Netzen (GPON). Es ist zunächst auf Privathäuser in Tokio und der Region Kantō beschränkt. Ein Zwei-Jahres-Vertrag kostet monatlich umgerechnet nur 40 Euro. Bislang offerierte der US-Konzern Google in einigen Stadtteilen von Kansas City mit einem GBit/s für monatlich 54 Euro den schnellsten Internetzugang. Die deutsche Telekom bietet bislang lediglich ein Zehntel, Kabel Deutschland ein Zwanzigstel der Nuro-Geschwindigkeit an. (fis)

www.nuro.jp

 

Kein Urlaub in Ägypten wegen Vogelmord?

FLENSBURG. Von der ägyptisch-libyschen Grenze bis zum Gaza-Streifen entlang der Mittelmeerküste befindet sich die größte Vogelfalle der Welt. Mit versteckter Kamera haben der Biologe Holger Schulz und der Naturfilmer Jens-Uwe Heins das mörderische Treiben dokumentiert, dem jährlich zehn Millionen Vögel zum Opfer fallen. Darunter sind viele Arten, die in Europa als gefährdet gelten und mit großem Aufwand geschützt werden. Die beiden Tierschützer wollen daher die Öffentlichkeit mobilisieren und nach der Devise „Kein Urlaubsort, wo Vogelmord“ Ägyptens Tourismusbranche treffen, um so den Aderlaß zu stoppen. Die Ornithologische Gesellschaft in Bayern fordert dazu auf, zu überlegen, „was Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten tun können, diese Zustände abzustellen“. (lu)

 

„Supervulkane“ und die Zukunft der Menschheit

HAMBURG. Auf Gruseleffekte spekuliert Thomas Bührkes Report zu Supervulkanen am Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M). Älteren US-Modellen zufolge könnten deren Eruptionen die Menschheit zum Aussterben verurteilen. Laut Computersimulationen des MPI-M würde die Zivilisation aber selbst eine Supereruption wie die der Toba-Vulkane auf Sumatra vor 74.000 Jahren überstehen. Denn die globale Abkühlung, die eintrete, wenn Aschewolken die Sonnenstrahlung verschlucken, falle geringfügiger aus als befürchtet. Auf hohe Opferzahlen müsse sich aber auch Europa einstellen, das von einer riesigen Magmablase unter den Phlegräischen Feldern nahe Neapel bedroht werde. Und „nichts“ spreche „gegen einen Superausbruch in unserem Jahrhundert“ (Bild der Wissenschaft, 4/13). (ft)

www.spektrum.de

 

Erkenntnis

„25 bis 30 Prozent der Allgemeinbevölkerung leiden an einer Soforttypallergie, bei der die allergische Reaktion innerhalb weniger Minuten oder Sekunden eintritt, wie beispielsweise Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Insektengift- und Nahrungsmittelallergien.“

Vera Mahler, Professorin und Oberärztin an der Hautklinik des Universitätsklinikums Erlangen

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen