© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  21/13 / 17. Mai 2013

Meldungen

Kritik an Neuregelung des Aktienrechts

BERLIN. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Markus Kerber, hält die vom Bundeskabinett beschlossene Neuregelung im Aktienrecht für eine verschärfte Regulierung der Vorstandsvergütung für „überflüssig“. In Deutschland bestehe „nach wie vor kein Änderungsbedarf“, die „geltenden gesetzlichen Maßstäbe“ seien „ausreichend und präzise“. Damit „Vernunft und Maß bei der Bezahlung von Managern nicht verlorengehen“ (Bundesjustizministerium), soll nun die Hauptversammlung börsennotierter Unternehmen über die Vorstandsvergütung entscheiden, und nicht allein der Aufsichtsrat. Die Verlagerung der Entscheidungskompetenz, so der BDI, „schwäche“ das im deutschen Corporate-Governance-System zentrale Kontrollorgan. Wer für die Auswahl der Vorstände zuständig sei, müsse „auch über deren Vergütung entscheiden“ können. (ctw)

 

Sorge um Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit

Genf. Einer Prognose der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zufolge wird die weltweite Jugendarbeitslosigkeit weiter zunehmen und dürfte im Jahr 2018 einen Stand von 12,8 Prozent erreichen. Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnet mit 28,3 Prozent der Nahe Osten, gefolgt Nordafrika mit 23,7 Prozent. In den Industrieländern lag die Quote 2012 im Schnitt bei 18,1 Prozent. Auffallend: In Griechenland und Spanien sind bereits mehr als 50 Prozent der Jugendlichen arbeitslos, gefolgt von Portugal (35) und Italien (32 Prozent). Nur in sechs Industriestaaten (Deutschland, Schweiz, Norwegen, Japan, Österreich, Niederlande) ist die Quote geringer als zehn Prozent. Die deutsche Quote ist zwischen 2005 (15,7 Prozent) und 2012 (8,2) stetig gesunken. (ctw)

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