© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  22/13 / 24. Mai 2013

Zitate

„Die Spießigkeit unseres Landes, die Entwertung des Individualismus zugunsten des Kollektivs in nie geahnter Form macht sprachlos. (...) Aus der ehemals stolzen, westlich und sozial-marktwirtschaftlich geprägten Bundesrepublik hat sich eine Republik der Erbsenzähler, Aufpasser und Denunzianten entwickelt. Gleichmacherei – so lautet die Parole. Wer nicht spurt, der landet ohne große Umschweife am Pranger der ‘Political Incorrectness’ und dies mit kollektiver Zustimmung. Nur wenige bieten Paroli, die Kusch-Dich-Republik zeigt sich von der gefestigten Seite.“

Marlen Albertini, Kolumnistin, im Onlinemagazin „Spreezeitung.de“ vom 18. Mai 2013

 

 

„Solidarität ist nicht mehr davon abhängig, wie leistungsfähig und hilfsbereit die eigenen Verwandten sind. Auch entbindet der Wohlfahrtsstaat den einzelnen von der anstrengenden Pflicht der Kinderaufzucht, wenn man im Alter und bei Krankheit Fürsorge erwartet. Doch die Geborgenheit des Wohlfahrtsstaates ist trügerisch! Abhängigkeiten innerhalb von Familien werden nur abgelöst durch staatliche Autorität. Jeder Harz-IV-Empfänger kann das bestätigen. Und weder Seniorenheime noch Krankenkassen sind für ihre menschliche Wärme und Nähe bekannt.“

Christoph Sprich, Wirtschaftswissenschaftler auf „FreieWelt.net“ am 20. Mai 2013

 

 

„Am Ende dieser Krise werden wir uns vielleicht viel mehr als Europäer fühlen und eben nicht nur wie Touristen, die sich freuen, daß sie an der Grenze kein Geld mehr umtauschen müssen.“

Maybrit Illner, Fernsehmoderatorin, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 18. Mai 2013

 

 

„Wir sind ein sterbendes Volk, haben aber eine perfekte Gesetzgebung für Abtreibung. Ist das nicht die Selbsttötung einer Gesellschaft? Am liebsten will man auch noch die Frauen aus den Familien heraus haben, damit die Produktion weiterläuft. Mit Geld allein kann man aber keine Kinder bekommen. (...) Wo werden denn Frauen wirklich öffentlich ermutigt, zu Hause zu bleiben und drei, vier Kinder auf die Welt zu bringen? Hier müßte man einsetzen und nicht – wie es jetzt Frau Merkel tut – nur die Zuwanderung als Lösung unserer Demographieprobleme präsentieren.“

Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln, in der „Stuttgarter Zeitung“ vom 20. Mai 2013

 

 

„Um den Kommunismus zu errichten, forderte Karl Marx in Punkt fünf seines Kommunistischen Manifests die ‘Zentralisation des Kredits in den Händen des Staats durch eine Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol’. Er wußte, warum: Totale Kontrolle des Geld- und Kreditwesens bedeutet totale Kontrolle über das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben. Die Marxsche Vision mag ihre Begeisterungswirkung verloren haben, gleichwohl bewegen sich die Euro-Volkswirtschaften – vielfach unbemerkt und mehrheitlich wohl auch ungewollt – dem Unfreiheitsideal entgegen.“

Thorsten Polleit, Chefökonom, auf „Wirtschaftswoche.de“ am 21. Mai 2013

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