© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  24/13 / 07. Juni 2013

Meldungen

DWN kommen als Monatsmagazin

Berlin. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) bringen ein gedrucktes Heft auf den Markt. Das Magazin der Netzseite deutschewirtschaftsnachrichten.de (JF 22/13) erscheint einmal monatlich und kostet sieben Euro. Es ist vorerst im Halbjahres-Abo für 42 Euro erhältlich und wird nicht über Kioske vertrieben. Die Redaktion um den früheren Stern-Chefredakteur Michael Maier verspricht eine wirtschaftliche Stärkung: „Wir wollen damit den Druck auf die politischen Entscheider erhöhen, sich mit den Ausmaßen der aktuellen Krise zu beschäftigen.“ Bislang wurden die DWN vorwiegend über OnlineWerbung finanziert. (rg)

 

Branche reagiert verblüfft auf „Bild“-Bezahlschranke

Berlin. Jakob Augstein hat in ungewöhnlichem Ton die Bezahlschranke der Bild kommentiert. Der Freitag-Chefredakteur schrieb auf seiner Netzseite: „Beim Bezahlmodell muß man Springer Glück wünschen.“ Der Erfolg von Springer werde der Erfolg des ganzen deutschen Journalismus sein, so Augstein weiter. Bild hatte zuvor angekündigt, nicht länger sämtliche Inhalte kostenfrei anbieten zu wollen. Die Boulevardzeitung verlangt für exklusive Inhalte ab Juni zwischen fünf und 15 Euro monatlich. Der Medienjournalist Stefan Niggemeier (ehemals FAZ, Spiegel) kommentierte die überraschend warmen Worte des linken Chefredakteurs Augstein für den Springer-Konzern bei Twitter unflätig mit dem Wort „kotz“. (rg)

 

Parteitag: Die Linke setzt „Junge Welt“ vor die Tür

Berlin. Die Linkspartei hat der kommunistischen Tageszeitung Junge Welt verboten, einen eigenen Stand auf ihrem Parteitag in Dresden aufzubauen. Wie die JW auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, erhielt sie in der vergangenen Woche eine entsprechende E-Mail aus der Bundesgeschäftsstelle der Partei. Nach eigenen Angaben hatte das ehemalige FDJ-Zentralorgan zuvor eine Zusage für einen eigenen Stand erhalten. Der Streit zwischen der Partei und dem linken Blatt spitzt sich damit weiter zu. Bereits nachdem die Junge Welt sich auf einer Titelseite 2011 für den Bau der Mauer 1961 bedankt hatte, war es zu Streit gekommen. Die Linke hat daraufhin Anzeigen für das Blatt gestoppt. (ho)

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen