© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  26/13 / 21. Juni 2013

JF intern
Wetter ist immer falsch
Thorsten Thaler

Puuuh! Sichtlich ermattet läßt sich der Redakteur auf seinen Stuhl plumpsen. Dabei ist er gerade einmal 300 Meter von der Kantine zurück in die JF-Redaktion gelaufen. Doch das reicht schon, um bei gefühlten 30 Grad ins Schwitzen zu geraten. Es ist einfach drückend heiß. Sofort schaltet der Kollege den hinter ihm in der Zimmerecke stehenden Ventilator an. Leise klappernd setzen sich die Rotoren in Bewegung. Die zirkulierende Luft sorgt umgehend dafür, daß zumindest die Illusion aufkommt, es werde ein wenig erträglicher. Wie trügerisch diese Einbildung ist, zeigt sich in anderen Räumen des Verlages. Dort laufen Ventilatoren bereits seit den Morgenstunden. Nennenswert kühler ist es in diesen Zimmern deswegen jedoch nicht, und auch dort klagen Redakteure und Verlagsmitarbeiter über das Wetter. Dabei haben wir erst Mitte April an dieser Stelle berichtet (JF-Intern 16/13), daß wir lange, „viel zu lange“ auf das Ende des Winters warten mußten. Aber so ist das nun mal mit dem lieben Wetter. Gestern noch begrüßten wir den Frühlingsanfang, heute belasten uns die hohen Temperaturen. Merke: Wetter ist immer falsch. Da hilft auch nicht die Spruchweisheit, es gebe kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Shorts und Badelatschen sind für die Arbeit auch nicht angebracht.

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