© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  28/13 / 05. Juli 2013

Asylcamp in München geräumt
Zynischer Mummenschanz
Michael Paulwitz

Der organisierte Flüchtlingsmißbrauch durch Asyllobby und linksextreme Szene hat eine neue Dimension erreicht: Nach dem unappetitlichen Asylcamp-Zirkus in Berlin und Wien spielte der in München inszenierte Hunger- und Durststreik nun auch skrupellos mit Menschenleben. Niemand glaubt im Ernst, daß Asylbewerber aus den ungemütlichsten Ecken der Erde in Deutschland aus Protest gegen Sammelunterkünfte, Residenzpflicht, Lebensmittelpakete und schleppende Asylverfahren sterben wollen. Man hat die bedauernswerten Nahrungs- und Wasserverweigerer wohl einer Gehirnwäsche unterzogen, um sie im Sinne des Gutmenschentums einsetzen, also mißbrauchen zu können.

Die Identifikation mit zu Tode gehungerten RAF- und IRA-Terroristen, die die linksextremen „Unterstützer“ ihren migrantischen Sprachrohren in den Mund gelegt haben, ist verräterisch: Die angeblichen Nöte von Asylbewerbern sind nur der Vorwand für eine fundamentale Kriegserklärung an Recht, Staat und Gesetz. Der wahre Skandal ist denn auch die Gefügigkeit, mit der sich etablierte Parteien und Medien als politischer Arm der Asyl-Extremisten hergeben. Den Behörden, die mit der Zwangsräumung in letzter Minute das Äußerste verhindert haben, kann man einzig vorwerfen, dem zynischen Spiel zu lange zugesehen zu haben, statt den gemeingefährlichen Mummenschanz bereits im Ansatz zu unterbinden.

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