© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  37/13 / 06. September 2013

Leserbriefe

Zum Schwerpunktthema: „Wen können wir wählen?“, JF 36/13

Partei der Vernunft vermißt!

Wo ist die Partei der Vernunft? In Ihrer Ausgabe führen Sie einen „großen JF-Parteientest zur Bundestagswahl“ auf. Entsetzt muß ich feststellen, daß von den 13 Parteien die freiheitlichste Partei in Deutschland gar nicht aufgeführt wird. Anstatt der Partei der Vernunft sieht man kollektivistische Parteien wie die MLPD, NPD und SPD. Die PDV tritt in vier der größten Bundesländer an und hätte Ihre Beachtung verdient.

Gerald Radesinsky, Abtsteinach

Anmerkung der Redaktion: Beim JF-Parteientest wurden nur solche Parteien berücksichtigt, die in mindestens zehn Bundesländern mit einer Liste antreten.

 

 

Zu: „Die Grünen und die Frauenquote: Mach die Grundschule dicht, Jürgen!“ von Birgit Kelle, JF 36/13

Emanzipiert zum Selbstverlust

Is das etwa die Emanzipation der Frau? Es wird Zeit, daß die jungen, selbstbewußten Frauen sich endlich von der Bevormundung durch ihre Geschlechtsgenossinnen befreien und selbst bestimmen, wie sie leben wollen. Das würde zeigen, daß sie wirklich emanzipiert sind. Die „Alt-Emanzen“ sind in meinen Augen feminin getarnte Organismen, die uns Männern beweisen wollen, daß sie noch schlimmere Männer sind als wir. Als ob das ginge! Eine Gleichstellung und damit Gleichwertigkeit der Frau war wirklich fällig. Aber sie mußten sich doch nicht von der „Frau an sich“ befreien. Das wäre wirklich ein Verlust.

Dr. Friedrich Walter, Wankendorf

 

 

Zu: „Amerikas Dilemma“ von Günther Deschner, JF 36/13

Auch demokratische Kriegsziele

Das US-amerikanische Militär hält sich für das größte und beste und hat immer noch nicht eingesehen, daß alle seine Kriege mit frommen Worten und edlen Motiven begonnen wurden und in desaströsen Katastrophen, vor allem für die Bevölkerung, endeten. Wie war es in Korea, wie in Vietnam, wie im Irak, wie in Afghanistan, um nur die größten Kriege zu nennen, die übrigens genausogut von demokratischen wie von republikanischen Präsidenten begonnen wurden? Gott schütze Syrien – und möge sich Deutschland aus diesem bösen Spiel heraushalten!

Dr. Ferdinand v. Pfeffer, Lünen

 

Kanzlerin Merkel fehlt das ABC

Nicht nur Amerika steht vor einem Dilemma. Auch Deutschland, denn Frau Merkel ist ja alternativlos, aber sie hat keine Ahnung von Sarin oder anderen Kampfstoffen. Auf den Fotos der angeblich von Giftgas Getöteten stehen Helfer ohne entsprechende Schutzkleidung. Sie wären bei dem Einsatz von Kampfstoffen in kürzester Zeit selber zu Opfern dieser Chemiewaffen geworden! Jeder, der eine ABC-Ausbildung bei der Bundeswehr genossen hat, weiß das.

Rainer Markus, Lüdenscheid

 

 

Zu: „Der patzige Herr Schäuble“ von Ronald Gläser, JF 36/13

Anleihen unter dem Sonnenkönig

Herrn Schäuble und dessen Handlangern in den Finanzämtern empfehle ich den Ratschlag eines J. B. Colbert: „Die Kunst der Besteuerung liegt darin, die Gans so zu rupfen, daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.“

Wolfgang Steffes, Großrosseln

 

 

Zu: „Die Zeitbombe tickt“ von Michael Paulwitz, JF 35/13

Überall offen: nicht ganz dicht

Der nahezu millionenfache Asylbetrug und -mißbrauch in unserem Land scheint mir das Ergebnis linksextremer Ideologie zu sein. Bekannte Forderungen der antideutschen Linksfaschisten („Antifa“) sind Parolen wie „Nie wieder Deutschland“ und „Deutschland verrecke“. Bekämpft wird dies nicht, vielmehr findet es oftmals klammheimlichen Beifall in den Medien. Sarrazin hat in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ die sich hieraus ergebenden katastrophalen Folgen für Staat und Gesellschaft aufgedeckt. Staatliche oder kommunale Gemeinwesen, die sich aus „Solidarität“ grenzenlos und nach allen Seiten hin für offen erklären, können in der Tat nicht ganz dicht sein.

Dr. Klaus Dolgow, Bonn

 

 

Zur Meldung: „Merkel warnt vor Rechtsextremisten“, JF 35/13

Beschämend ist die Vortäuschung

Im Namen der Demokratie fordert „Europas Mutti“, gegen „rechte politische Gruppen“ vorzugehen. Doch in einer Demokratie müssen diese genauso selbstverständlich sein wie „linke politische Gruppen“. Außerdem: Warum „müssen“ in Deutschland jüdische Einrichtungen von der Polizei überwacht werden? Ich habe noch nie von Übergriffen oder Anschlägen gelesen. Meiner Meinung nach dient das nur einem Heischen nach Daueraufmerksamkeit und dem Kult gegen das Vergessen. Die Polizeiüberwachung soll eine Notwendigkeit vortäuschen, die nicht gegeben ist. Das finde ich wirklich beschämend!

Heidi Körmer, München

 

 

Zur Meldung: „Bundesanwaltschaft prüft Brandanschlag“, JF 35/13

Nach 43 Jahren mehr erfahren

1970 war der Täter schnell gefunden. Der Justitiar der NPD, Dr. jur. utr. Wolfgang Huber (MdL), München, hatte seinem Landesvorsitzenden geschrieben, daß er den Beschluß des bayrischen Landesvorsitzenden der NPD, das jüdische Altersheim anzuzünden, nicht mittrage. Der Brief stellte sich schnell als Fälschung heraus. Aber die Meldung war in der Welt. Nach 43 Jahren prüft also die Bundesanwaltschaft, die Ermittlungen wieder aufzunehmen. Ganz schön fix.

Manfred Aengenvoort, Oberhausen

 

 

Zu: „Gekommen um zu bleiben“ von Christian Schreiber, JF 35/13

Feste Jungs, macht nur weiter so!

Der SPD-Kanzlerkandidat plädiert für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge. Weiter so, bis die öffentlichen Haushalte kollabieren und die ethnisch Deutschen in ihrem eigenen Land zur Minderheit geworden sind! Sollte dies die Mehrheit der Wähler mit ihrer Stimmabgabe im September bestätigen, darf diese sich später zumindest nicht darüber beschweren.

Reinhard Brieger, Kellinghusen

 

 

Zur Meldung: „Initiative will Rücknahme des EKD-Familienpapiers“, JF 35/13

„Ephesus“ zeigt sich in Achern

Das Bibelbuch der Offenbarung assoziierend, ist zu erkennen, daß die Evangelische Kirche in Deutschland kein einziges „Pergamon“ ist, sondern auch ein „Ephesus“ hat, in Achern. Martin Luther war, wie ich einst lernte, einer, der der Bibel wieder mehr Geltung verschaffte gegen den damaligen Zeitgeist seiner Kirche. Was würde er wohl heute der EKD sagen?

Herbert Groß, Fürth

 

Potentielles Ruhmesblatt

Zu den Ruhmesblättern der evangelischen Kirche gehört es, daß sie sich gelegentlich nachträglich aufgrund von öffentlichen Diskussionen, erneutem Nachdenken und vertiefter Einsicht selbst korrigiert. Wenn der Diskussionsprozeß, der durch diesen EKD-Text angestoßen wurde, diesen Effekt hätte, dann könnte der Text im nachhinein zu einer wirklichen Orientierungshilfe werden – für die evangelische Kirche und darüber hinaus.

Prof. Dr. Wilfried Härle, Ostfildern

 

Segnung des Lagerfeldbetts

Aus gutem Grund gerät unsere evangelische Kirche mit ihren Verlautbarungen und Beschlüssen über Ehe und Partnerschaften in Ihrer Zeitung immer wieder in die Schlagzeilen. Unser Bundespräsident hat schon recht, wenn er vor einiger Zeit die protestantische Kirche davor warnte, daß sie nicht den Heiligen Geist mit dem Zeitgeist verwechseln sollte.

Es ist zwar „zeitgemäß“ und modern, heute alle Wertungen und Werte gern einer Beliebigkeit zu opfern, die sich jeder nach seinem Gusto zusammenstellt. Vielleicht kann dann auch einmal der Wunsch des Modezaren Karl Lagerfeld in Erfüllung gehen. Er hatte vor einiger Zeit seine große Liebe zu seiner Katze gestanden und gemeint, wenn es erlaubt wäre, würde er sie auch heiraten.

Warum eigentlich nicht? Ist sie nicht auch ein Geschöpf Gottes? Protestantische Theologen dürften hierfür sicher eine biblische und zeitgemäße Begründung finden. Vielleicht ließe sich dafür auch eine zeitgemäße Liturgie ausarbeiten, in der dann die Orgelmusik durch Katzenjammer ersetzt würde.

Burkhard M. Pandikow, Wohratal

 

 

Zu: „In unserer Mitte“ von Martin Schmidt, JF 35/13

Ein erfolgreiches Kapitel

Endlich erkennt es jemand! Die deutschen Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion sind vermutlich eines der wenigen erfolgreichen Kapitel in der deutschen Migrationspolitik der letzten 30 Jahre. Ich bin selber ein „Spätaussiedler“ aus Rußland und lebe und arbeite als Arzt in Kassel bereits seit 20 Jahren. Meine russische Ehefrau konnte bei der Ankunft in Deutschland nur zwei, drei kleine Sätze auf deutsch. Sie hat aber in einem kurzen Zeitraum ausreichend Sprachkenntnisse gewonnen und bereits 18 Monate nach der Einreise in ihrem Beruf als Krankenschwester gearbeitet.

In unserem riesigen Verwandten- und Bekanntenkreis sind alle berufstätig und keiner liegt dem Staat auf der Tasche. Ich würde sogar aus eigener Erfahrung behaupten, daß das eine oder andere kleine Krankenhaus in der Peripherie wohl untergegangen wäre, wenn es bei dem außergewöhnlichen Ärztemangel des letzten Jahrzehnts die rußlanddeutschen Ärzte nicht gegeben hätte. Von der Altenpflege ganz zu schweigen. Diese Tatsachen werden leider in der deutschen Medienlandschaft nicht erkannt oder aus Angst verschwiegen, um nicht andere Einwanderungsgruppen zu „diskriminieren“.

Dr. med. Eduard Besel, Kassel

 

Sündenbock der Nation

Seit 1980 in Deutschland und mit 84 selbst vieles erlebt, sehe ich bei den Rußlanddeutschen praktisch keine weiteren Integrationsprobleme. Deren vorbildhaftes Einleben ist auf die für sie angewandten Vertriebenengesetze zurückzuführen. Soweit Herbert Czaja den Vorsitz im BdV hatte, lief das wunderbar. Doch mit seinem Abgang und mit Einwirken Lafontaines und Blüms wurden die Rußlanddeutschen zu einer Art Sündenbock der Nation. Am schmerzlichsten waren die Rentenkürzungen.

Eine unerhörte Beleidigung war es auch, als die Deutschen in Rußland in einem Geschichtsbuch der achten Klasse beschuldigt wurden, sie hätten jüdische Wohnungen und deren Besitz unter sich verteilt, und als der Spiegel die Wolgadeutschen als Judenmörder bezeichnete. Tatsächlich lebten in der Ukraine die Deutschen überwiegend auf dem Land und die Juden in den Städten; „Wolgadeutsche“ hat es seit August 1941 gar nicht mehr gegeben – sie wurden (so auch ich) in den asiatischen Teil der UdSSR deportiert.

Als eine Initiativgruppe gegen diese Anschuldigungen in Düsseldorf demonstrierte, wurde sie von der Antifa angepöbelt und deren „Schutzpartei“, die CDU, feuerte sogar einige ihrer CDU-Mitglieder. Theoretisch hätten die heute rund drei Millionen Rußlanddeutschen anteilmäßig 23 Vertreter in den Bundestag zu entsenden – sie haben aber keinen einzigen.

Franz Harder, Leopoldshöhe

 

 

Zu: „Bis zum Untergang des Deutschen Reiches“ von Oliver Busch, JF 35/13

Jahrzehntelanges Warten

In dieser Besprechung von Hans Fenskes Buch über die „alliierte Verweigerung von Friedensgesprächen 1914–1919“ wird das ab 1914 konsequent verfolgte Ziel Englands, Frankreichs und Rußlands dargestellt, das auf die Zerschlagung des Deutschen Reiches als unbequeme Großmacht gerichtet war.

So war es auch 1939. Seit Oktober 1938 verweigerte sich die in Saint Germain künstlich geschaffene neue Republik Polen konsequent einer friedlichen Lösung der Korridorfrage mit exterritorialer Autobahn und einem endgültigen Status des Freistaats Danzig mit Rückkehr nach Deutschland. Dafür verbündete es sich Anfang 1939 erneut vertraglich mit Frankeich und England. Unter diesem Schutz konnte Polen in Berlin provozieren. Der linke Mainstream verschweigt zudem stets, daß Polen seine Armee vor Deutschland schon Mitte 1939 mobilisierte. So konnte es Deutschlands berechtigtes Interesse einer territorialen Regelung nach Verstand und Vernunft brüsk zurückweisen. Der polnische Außenminister Beck und sein Botsachfter in Berlin verweigerten nach Rücksprache mit Frankreich und England mit Vorsatz 1939 alle Gesprächskontakte mit Deutschland für eine friedliche Lösung beider Fragen. Diese These vertreten alle seriösen Geschichtsbücher.

Die JUNGE FREIHEIT publiziert unbekannte Wahrheiten. Das ist deutschlandweit ihr Plus. Leider dauert es oft Generationen historischer Forschung, bis der Kern der Wahrheit gefunden ist.

Bert-Hasso Kemnitz, Leipzig

 

 

Zu: „Das dicke Ende kommt“ von Paul Rosen, JF 34/13

Vor dem Zahltag ist der Wahltag

Nach dem 22. September werden die Deutschen zur Kasse gebeten. Dann werden Milliarden von Steuergeldern in die Pleiteländer fließen und die uns von Brüssel auferlegten Bürgschaften werden Deutschland in den Ruin führen. Wer den finanziellen Untergang abwenden will, muß sich überlegen, ob es nicht doch eine Alternative gibt, die es für ihn erforderlich macht, zur Wahl zu gehen.

Wolfgang Rohde, Sigmaringen

 

 

Zur Meldung: „Multikulti horizontal“, JF 33/13

Gesuchte Gesprächspartner

Zu diesem Thema könnte man als Praktiker Herrn Michael Friedman konsultieren.

Eberhard Koenig, Baiern

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