© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  38/13 / 13. September 2013

Meldungen

Manifest: „Demokraten in Europa, wacht auf“

PRAG. Der ehemalige Staatspräsident der Tschechischen Republik, Václav Klaus, hat abermals die EU kritisiert. In einem von ihm initiierten Manifest mit dem Titel „Demokraten in Europa, wacht auf“ wirft Klaus der EU und den europäischen Eliten vor, das Ziel eines „Schmelztiegels von Nationen nach dem Muster der alten Sowjet-union“ zu verfolgen. Die tonangebenden Kreise wollten die Union in einen „Superstaat“ verwandeln, der die historisch gewachsenen europäischen Staaten und mit ihnen die Demokratie zerstören solle, so der konservativ-wirtschaftsliberale Politiker in dem Aufruf. Klaus reagierte mit dem Manifest auf eine vergangene Woche publizierte Erklärung des grünen Europaabgeordneten Daniel Cohn-Bendit unter dem Namen „Junge Europäer ... Vereinigt euch“. Klaus zufolge sei dies eine Anlehnung an die Aufforderung des Kommunistischen Manifests „Proletarier aller Länder, vereinigt euch“. „Nicht nur die roten, sondern immer öfter auch die grünen Radikalen“ seien bemüht, die Schrecken des kommunistischen Projektes auf dem Grundriß der EU wiederzubeleben, warnte Klaus. Zu den Erstunterzeichnern des Manifests gehört der Vorsitzende der UK Independence Party Nigel Farage. (ru)

www.klaus.cz/

 

Linksextreme wollen Lebensschützer stören

Zürich. Das Revolutionäre Bündnis hat zu Aktionen gegen den 4. „Marsch fürs Läbe“ aufgerufen. Wie im vergangenen Jahr wollen die Linksextremisten die am 14. September auf dem Zürcher Turbinenplatz stattfindende Veranstaltung christlicher Lebensschützer unter dem Motto „Kein Fußbreit der rechten Hetze!“ stören. Angesichts der Drohungen haben die Organisatoren dazu aufgerufen, „für die Opponenten zu beten“. Auch habe man sich gegen den zu erwartenden Lärm mit einer besseren Beschallung des Platzes vorbereitet. 80 Musiker werden den Familienumzug, der den Wert des „Lebens, der Liebe und der Familie“ feiern soll, begleiten. Im anschließenden Trauerumzug wird dann der 11.000 Kinder gedacht, die in der Schweiz seit dem „Marsch fürs Läbe“ 2012 abgetrieben wurden. (ctw)

www.marschfuerslaebe.ch

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