© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  39/13 / 20. September 2013

Meldungen

Umfrage: Union liegt bei Jungwählern in Führung

Hamburg. Bei den Jungwählern in Deutschland liegen CDU/CSU zur Bundestagswahl mit 28 Prozent vor der SPD (21 Prozent) und der Piratenpartei (13 Prozent). Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Hamburger Instituts Jugendkulturforschung unter 1.012 Wahlberechtigten im Alter von 18 bis 29 Jahren hervor. Demnach kommen die Grünen auf 12 Prozent der Stimmen, die Linkspartei auf 9 Prozent. Mit 6 Prozent liegt die AfD noch vor der FDP (4 Prozent). „Auch wenn die Piraten unter Jungwählern beliebt sind, ist die Zustimmung im Vergleich zum Juni 2012 gesunken“, teilte das Institut mit. Vor allem die Union habe von der Schwäche der Piratenpartei profitiert. (ms)

 

Ökonomen kritisieren Europäische Zentralbank

Mannheim. In einem öffentlichen Appell haben sich 136 Wirtschaftsprofessoren gegen die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgesprochen. Der gezielte Aufkauf von Schuldverschreibungen maroder EU-Staaten stelle nichts anderes als eine „monetäre Staatsfinanzierung“ dar, heißt es in dem Aufruf, den die Frankfurter Allgemeine Zeitung veröffentlichte: „Die monetäre Staatsfinanzierung ist zu Recht verboten, weil sie die Unabhängigkeit der Zentralbank gefährdet.“ Es sei aber nicht die Aufgabe der EZB, für Risikoländer die Zinsen am Anleihemarkt niedrig zu halten. Der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union untersage eindeutig im Artikel 123 den „unmittelbaren Erwerb von Schuldtiteln“ der EU-Mitgliedstaaten. Die EZB solle arbeiten können, ohne an politische Weisungen gebunden zu sein. „Das ist sie aber nicht, wenn sie sich bereit findet, durch Anleihekäufe die Haushaltsdefizite der Mitgliedstaaten zu finanzieren.“ (FA)

 

Moslems fordern Aufnahme von Syrern

Berlin. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, hat die unbegrenzte Aufnahme von syrischen Flüchtlingen gefordert. „Angesichts der katastrophalen humanitären Situation vor Ort sollte Deutschland die Grenzen für Syrer permanent und ohne jedes Limit nach oben öffnen. Selbst Zehntausende aufzunehmen, ist noch zu wenig“, sagte Mazyek der Neuen Osnabrücker Zeitung. Deutschland solle sich ein Vorbild an Schweden nehmen, wo jeder Flüchtling aus dem Bürgerkriegsland willkommen sei. Zudem forderte er die Möglichkeit des Familiennachzugs für Syrer. Hier sollten „alle Barrieren fallen“, verlangte Mazyek. Gleiches gelte für die Erlaubnis, zu arbeiten: „Die meisten Syrer, die hierher kommen, sind hoch motiviert und etwa als Ärzte und Ingenieure bestens qualifiziert.“ Deutschland hat sich bereit erklärt, zunächst 5.000 Syrer aufzunehmen. (krk)

 

Umfrage der Woche

Welche Koalition ist nach der Bundestagswahl am wahrscheinlichsten?

Schwarz-Gelb 15,5 %

Rot-Grün 0,8 %

Bahamas (Union, FDP, AfD) 30,5 %

Rot-Rot-Grün 3,8 %

Große Koalition 46,5 %

Ampel (SPD, FDP, Grüne) 0,1 %

Jamaika (Union, FDP, Grüne) 0,7 %

Schwarz-Grün 2,1 %

 abgegebene Stimmen gesamt: 2063

Aktuelle Umfrage: Bundestagswahl: Welches Thema ist für Sie wahlentscheidend?

Stimmen Sie ab unter www.jungefreiheit.de

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen