© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  45/13 / 01. November 2013

Meldungen

Stefan Aust wehrt sich gegen Propagandavorwurf

BERLIN. Stefan Aust hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe einen Propagandafilm über Aserbaidschan erstellt. Der Ex-Spiegel-Chef ist Geschäftsführer des Nachrichtensenders N24, für den er vor einem Jahr eine Dokumentation über den Kaukasusstaat produziert hat. Der Film habe keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen enthalten, lautet der Vorwurf des NDR-Magazins „Zapp“. Zudem seien Teile des Films an eine staatliche Firma für einen PR-Film verkauft worden. Aust konterte, er sei jederzeit bereit, einen Film über die politische Lage in Aserbaidschan anzufertigen. Seine Dokumentation für N24 sei so gedreht, daß sie über einen längeren Zeitraum gezeigt werden könne. „Über die damals aktuellen Diskussionen zur Lage der Menschenrechte hat N24 vielfach in seinen Nachrichtensendungen berichtet“, sagte er dem Branchendienst Meedia. (rg)

 

Zeitungen genießen großes Vertrauen

Berlin. 85 Prozent der Deutschen halten die Printmedien für besonders glaubwürdig und zuverlässig. Dies ergab eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Zeitungsverlegerverbandes VDZ. Auch klassische elektronische Medien wie das Fernsehen schneiden gut ab (83 Prozent). Internetseiten gelten hingegen nur für 32 Prozent als verläßliche Quelle. Jeder zweite Deutsche findet, er sehe zuviel fern, jeder dritte surft nach eigener Einschätzung zuviel im Netz. (rg)

 

„Los Angeles Times“: Keine Klimaskeptiker-Leserbriefe

LOS ANGELES. Die Los Angeles Times hat angekündigt in Zukunft keine Leserbriefe mehr zu veröffentlichen, die die Existenz eines von Menschen verursachten Klimawandels in Frage stellen. „Ich tue mein Bestes, um die Leserbriefseite frei von Fehlern zu halten“, rechtfertigte der für die Seite zuständige Redakteur, Paul Thornton, die Maßnahme. Zu behaupten, es gäbe keine Anzeichen dafür, daß der Mensch den Klimawandel verursache, sei keine Meinungsäußerung, so Thornton, sondern ein faktischer Fehler. „Die Religion der katastrophalen, menschengemachten Erderwärmung duldet keine Ungläubigen“, kritisierte der führende Genetiker vom New Yorker Rockefeller-Institut, Jan Breslow, gegenüber Fox News die Entscheidung der Zeitung. (tb)

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