© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  49/13 / 29. November 2013

Zitate

„Es geht um unsere gemeinsame Tradition. Wir müssen den großen europäischen Kodex kennen. Wenn ein junger Mensch, der nichts von der Bibel weiß, in ein Museum geht, wie soll er dann die Kunstwerke dort verstehen? (...) Wer sich nicht erinnert, dem gelingt es auch nicht, die Gegenwart zu meistern. Deswegen kritisiere ich, daß die christlichen Wurzeln Europas keinen Eingang in die Präambel der Europäischen Verfassung gefunden haben. Sie müßten dort nicht als verbindlich hingestellt werden – sie sollten aber, auch als ein kulturelles Faktum, erwähnt werden.“

Kardinal Gianfranco Ravasi, Kulturminister des Vatikans, bei „Welt Online“ vom 21. November 2013

 

 

„Wichtig ist eine möglichst hohe Mobilisierung der Wähler, die an die europäische Idee glauben. Nur so werden im Europäischen Parlament nicht diejenigen stark werden, die es eigentlich abschaffen wollen.“

Michael Georg Link, Staatsminister im Auswärtigen Amt, in einer Rede im Deutsch-Französischen Institut am 21. November 2013

 

 

„ Die Deutschen scheinen ein tragisches Volk zu sein: Sie arbeiten hart, nehmen Gehaltseinbußen hin, um Arbeitsplatz und Export zu sichern, verdienen gut, sparen viel – und werden doch immer ärmer. Das kommt davon, wenn man sich auf Staat und Politiker verläßt, die zwar üppige Sozialleistungen versprechen, aber doch nur trocken Brot liefern – bestenfalls. (...) Das Volk mit der größten Wirtschaft in Europa fürchtet Massenarmut im Alter – wo doch die deutsche Wirtschaft von einem Erfolg zum nächsten eilt. Nur eben ohne die Deutschen.“

Roland Tichy, Chefredakteur, in der „Wirtschaftswoche“ vom 25. November 2013

 

 

„Die Suche nach dem vollkommenen Glück ist der Totalitarismus des kleinen Mannes. Gefährlich wird die Sache, wenn sie Staaten oder Bewegungen erfaßt. Wenn ein System vollkommene Gerechtigkeit verspricht, totale Freiheit oder das Glück auf Erden für alle, kann man nur sehen, daß man schnell das nächste Flugzeug erwischt, in ein Land, in dem die Leute in Ruhe ein bißchen unglücklich oder ungerecht sein dürfen.“

Harald Martenstein, Kolumnist, im „Zeit-Magazin“ vom 21. November 2013

 

 

„Ich habe es satt. Immer wieder bin ich mit Beleidigungen, dummen Sprüchen und Diskriminierungen konfrontiert. Nicht weil ich halb schwarz, sondern weil ich Offizier bin. (...) Das Schlimmste ist, daß sich die Bundeswehr gegen all das nicht wehrt. Aber ich wehre mich. Als Bürger kann ich das. Es ist unhaltbar für unsere Demokratie, daß Bürger, die sich für viele Jahre dem Dienst an der Gemeinschaft verschreiben, dafür ausgegrenzt werden.“

Dominik Wullers, Vizevorsitzender des Vereins „Deutscher Soldat“, in der „Zeit“ vom 21. November 2013

 

 

„Für mich ist ein Held jemand, der persönliche Ängste oder Ziele ignoriert, für andere in die Bresche springt und dabei sein Leben aufs Spiel setzt.“

Tom Hanks, Schauspieler und Oscar-Preisträger, im „SZ-Magazin“ vom 22. November 2013

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