© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  02/14 / 03. Januar 2014

Meldungen

Schule verbannt Namen Wernher von Brauns

FRIEDBERG. Das Wernher-von-Braun-Gymnasium im bayerischen Friedberg wird umbenannt. Das hat die Schulleitung Ende Dezember entschieden. Der Streit um den Namensgeber schwelt seit Jahrzehnten. Die Schulleitung teilt auf der Internetseite der Schule mit, daß die zuständigen Gremien sich darauf geeinigt hätten, die Entscheidung über den Schulnamen vorzuziehen. Weiter heißt es: „Die Schulleitung, der Personalrat, der Elternbeirat und die Schülersprecher gehen davon aus, daß die Gremien dabei dem Rat des Kreistags, das Staatsministerium um Rücknahme der 1979 erfolgten Namensverleihung zu bitten, folgen werden.“ Beschlossen ist die Umbenennung noch nicht. Der Raketenpionier Wernher von Braun sei zu sehr in das nationalsozialistische System verstrickt gewesen, heißt es von Kritikern mit Blick auf von Brauns Rolle in der Rüstungsindustrie. (rg)

Kommentar Seite 2

 

Diskussion über Mandela-Platz in Berlin

Berlin. In der Diskussion um einen Nelson-Mandela-Platz hat der Generalsekretär der Berliner CDU, Kai Wegner, einen Alternativvorschlag gemacht. „Ich könnte mir vorstellen, den Platz vor dem Haus der Kulturen der Welt als Nelson-Mandela-Platz zu benennen“, sagte er der B.Z. Wegner verwies darauf, daß Mandela während seines Berlin-Besuchs in dem Gebäude eine Rede gehalten hatte. Zuvor hatte die Stiftung „Zukunft Berlin“ vorgeschlagen, einen Platz vor dem Stadtschloß nach Mandela zu benennen. (ms)

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