© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  11/14 / 07. März 2014

Meldungen

Existenzgründerhilfe: nächster Versuch

Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit verdoppelt ihren Etat für Firmengründer, die zuvor arbeitslos waren. Er steigt von 227 Millionen Euro (2013) auf 427 Millionen Euro im laufenden Jahr. Und das, obwohl der Haushalt der Bundesagentur für das Jahr 2013 ein Defizit von 665 Millionen Euro aufweist. Die Agentur rechnet mit 28.300 Anträgen. Der letzte großangelegte Versuch der Politik, Arbeitslose mit Zuschüssen in die Selbständigkeit zu vermitteln, war 2006 wegen Erfolglosigkeit abgebrochen worden. Damals wurde die Förderung der sogenannten Ich-AG, die es seit 2003 gab, stark eingeschränkt. (rg)

 

Willsch kritisiert Griechenland-Hilfe

Berlin. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch hat vor einer Daueralimentierung Griechenlands gewarnt. Er prangert die mangelnde Reformbereitschaft der Griechen an. Die Geberländer gäben sich mit „bloßer Reformprosa“ zufrieden und verzichteten auf konkrete, vorzunehmende Maßnahmen“, kritisierte Willsch gegenüber dem Handelsblatt Online. Die jüngsten Prognosen aus dem Schuldnerstaat besagen, daß die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr bei 26 Prozent liegen werde. Die Verschuldung macht 177 Prozent der Jahreswirtschaftsleistung aus. Die einzige gute Nachricht: Die griechische Wirtschaft soll 2014 erstmals wieder wachsen – um 0,6 Prozent. (rg)

 

Taxibranche akzeptiert neue Überwachungsbox

HAMBURG. In Hamburg sollen bis Mitte des Jahres 2.000 Taxen mit Fiskaltaxametern ausgestattet sein. Derzeit sind es 1.500 von insgesamt 3.367 Fahrzeugen. Diese neuen Geräte dienen einzig der Kontrolle durch das Finanzamt. Politiker unterstellen dem Taxigewerbe seit Jahren massive Steuerhinterziehung. Angeblich wird bis zu einem Viertel der Umsätze schwarz erwirtschaftet. Die neue Maschine mißt, wann ein Fahrgast im Auto Platz nimmt und soll Schwarzfahrten unmöglich machen. Ein Hamburger Behördensprecher teilte nach Angabe von taxi-heute.de mit, daß die „freiwillige Teilnahme überwältigend“ gewesen sei. Ein Vertreter des Taxi- und Mietwagenverbandes hatte hingegen vor einem Firmensterben „vor allem auf dem Land“ gewarnt. (rg)

 

Zahl der Woche

30 Milliarden Euro flossen im vergangenen Jahr in Bausparverträge. Es wurden 3,5 Millionen Neuverträge abgeschlossen. Damit bleibt die Immobilie trotz niedriger Zinsen (die die Bausparer erhalten) und immer neuer vermieter-feindlicher Gesetze eine beliebte Anlageform.

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