© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  15/14 / 04. April 2014

Meldungen

Computer tricksen Internet-Werbung aus

New York. Das Interactive Advertisement Bureau (IAB), ein Branchenverband der Werbeindustrie, weist darauf hin, daß mehr als ein Drittel des Internetverkehrs (36 Prozent) nur vorgetäuscht sei, um Werbetreibende zu täuschen. Ein Großteil der Klickzahlen komme von Computern statt von potentiellen Kunden. In Deutschland betrug das Aufkommen für Onlinewerbung 2013 mehr als 7,2 Milliarden Euro. Damit hat sich der Umsatz der Branche in zehn Jahren mehr als verzwölffacht. (rg)

 

Ausbildungsbetriebe bevorzugen Deutsche

Berlin. Wer als Bewerber um einen Ausbildungsplatz einen ausländisch klingenden Namen hat, muß möglicherweise mehr Bewerbungen verschicken, um zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Das ist das Ergebnis einer Studie der Lobbyorganisation Sachverständigenrat für Integration und Migration. Diese hatte 3.600 Bewerbungen verschickt. Die beiden fiktiven Testpersonen verfügten über identische Noten, aber unterschiedliche Namen (einen türkischen und einen deutschen). Der türkischstämmige Bewerber mußte vier statt drei Schreiben verfassen, bis er eine Einladung erhielt. (rg)

 

Zahl der Woche

50 Milliarden Dollar. Diese Summe soll Tunesiens Ex-Präsident Ben Ali mittels eines Firmengeflechts in seiner 24jährigen Amtszeit (1987–2011) nach Angaben der Weltbank mit seinem Clan beiseite geschafft haben. Er wurde durch den Arabischen Frühling entmachtet und ging ins Exil.

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