© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  16/14 / 11. April 2014

Meldungen

Vetternwirtschaft beim Deutschlandradio?

köln. Deutschlandradio-Intendant Willi Steul hat den Vorwurf zurückgewiesen, Gebührengelder veruntreut zu haben. Mehrere Mitarbeiter werfen ihm vor, einen „Schaden in Millionenhöhe“ verursacht zu haben. Ferner sei der Radiosender (u.a. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur) zu einem „Versorgungsinstitut für Freunde und Gleichgesinnte“ verkommen. Zahlreiche Personalräte sollen sich der harschen Kritik angeschlossen haben. „Viele Punkte dieses Briefes werden von weiten Teilen der Belegschaft seit längerem ähnlich kritisch diskutiert“, heißt es in einer Stellungnahme der Redakteursausschüsse. Steul hingegen beklagt mangelnde Reformbereitschaft der DR-Mitarbeiter. (rg)

 

Bedeutung von Facebook Twitter wächst weiter

WASHINGTON. Steigendes Nutzeralter hin und sinkendes Wachstum her: Die Bedeutung sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter für die Verbreitung von Nachrichten wächst rasant. Schon jetzt nutzt die Hälfte aller über 18jährigen in den Vereinigten Staaten Sozialnetzwerke als Nachrichtenkanal. Vorne liegt Facebook: Fast jeder dritte Erwachsene in den USA nutzt die Seite, um Nachrichten zu lesen. Youtube hingegen wird nur von zehn Prozent der Nutzer als Nachrichtenquelle verwendet. Gefolgt von Twitter mit acht Prozent. (rg)

 

Österreich: Bürger und Journalisten oft uneins

wien. Eine Meinungsumfrage unter Österreichern offenbar große Unterschiede in der Wahrnehmung von Bürgern und Jourmalisten. Vor allem in den Themenbereichen EU und Zuwanderung klaffen die Ansichten weit auseinander. Während 67 Prozent der Österreicher wünschen, daß ihre Traditionen bewahrt werden, sagen dies nur fünf bis sieben Prozent der Journalisten. Nur 46 Prozent der Bürger sind für eine aktive Mitarbeit in der Europäischen Union, aber 86 Prozent der Journalisten bei elektronischen Medien. Dagegen wollen 33 Prozent der Bürger eine Eindämmung des Zuzugs von Ausländern, aber nur drei Prozent der Journalisten. Der Begriff Multikulti ist hingegen auch in Österreich inzwischen so in Mitleidenschaft gezogen, daß er von allen Gruppen fast gleichmäßig abgelehnt wird. (rg)

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen