© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  18/14 / 25. April 2014

Meldungen

EU: Kampf gegen Lobbyistenschwemme

Brüssel. Mit großer Mehrheit votierte das EU-Parlament dafür, die überhandnehmende Arbeit von Lobbyisten, die im Rahmen der EU-Institutionen tätig sind, einzugrenzen. Mit 646 Ja-Stimmen gegen 7 Nein-Stimmen bei 14 Enthaltungen sprachen sich die Abgeordneten vergangene Woche für eine verbindliche Eintragung ins Transparenzregister aus. Damit soll erreicht werden, daß die Interessenvertreter ihre Beziehungen zur EU klar offenlegen. Derzeit sind rund 75 Prozent aller relevanten Industrievertreter und nur etwa 60 Prozent aller NGOs, die in Brüssel vertreten sind, im Transparenzregister eingetragen. Angesichts dieses Mankos fordert das Europaparlament die EU-Kommission auf, spätestens bis Ende des Jahres 2016 einen Legislativvorschlag für ein verbindliches Register vorzulegen. (ctw)

 

Unmut über finanzielle Ausstattung des Heeres

WIEN. Österreichische Soldatenverbände und der Verein Österreichischer Peacekeeper haben eine Onlinepetition gestartet. Unter dem Motto „Schutz- und wehrlos, nein danke“ fordern sie die SPÖ-ÖVP-Regierung auf, „ihre Verpflichtung für die Sicherheit der Bevölkerung wahrzunehmen und dem Bundesheer jene finanziellen Mittel nicht länger vorzuenthalten, die zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben notwendig sind.“ Das „finanzielle Aushungern“ des Bundesheeres, so die Initiatoren, müsse ein Ende haben. Mit „Sonntagsreden“ sei nicht mehr geholfen. Die Initiatoren verwiesen dabei auf einen aktuellen Bericht der Bundesheerbeschwerdekommission und deren Vorsitzenden Walter Seledec. „Wir haben den Boden des Fasses bereits durchschlagen“, erklärte der FPÖ-Politiker. Statt die Mittel zu erhöhen, müsse das Heer auch 2015 38 Millionen sparen. (ctw)

www.petitions24.com/

 

Steigendes Interesse an Deutsch in Schulen

Hermannstadt. Das Interesse an deutschsprachigen Schulen ist in Rumänien weiterhin steigend. Angaben der Allgemeinen Deutschen Zeitung zufolge sind im Schuljahr 2013/2014 insgesamt 22.851 Kinder und Jugendliche in deutschsprachigen Kindergärten, Schulen und Abteilungen eingeschrieben. Dies sind genau 872 Schüler mehr als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte des Anstiegs bezieht sich auf Kinder, die die vorbereitenden Klassen besuchen. Dieser deutliche Zuwachs der Schülerzahlen sei, so das Fazit der Schulkommission des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) sowohl der demographischen Entwicklung zuzuschreiben, als auch dem wachsenden Interesse der Rumänen, ihren Kindern „so früh wie möglich Fremdsprachenkenntnisse zu vermitteln. (ctw)

www.fdgr.ro

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