© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  20/14 / 09. Mai 2014

Meldungen

EZB-Panne: Hypo Alpe Adria als „sicher“ gelistet

Luxemburg. Eine Anleihe der österreichischen Skandalbank Hypo Alpe Adria ist aus ungeklärter Ursache auf eine Liste der EZB gelangt, auf der „sichere“ Anleihen stehen. Mit dem Gütesiegel der EZB versehen, können diese Anleihen gehandelt werden wie Bargeld. Allerdings ist die Hypo Alpe Adria jedoch ein Milliardengrab (JF 13/14). Am 3. April wurden laut Focus alle Anleihen der Skandalbank aus der 37.000 Anleihen umfassenden Liste gestrichen. Wenig später tauchte eine Anleihe dort jedoch wieder auf und konnte als Sicherheit für günstige Zentralbankkredite hinterlegt werden. Auf Nachfrage nannte die dafür zuständige Luxemburger Notenbank BCL ein „technisches Problem“. (rg)

 

Ryanair steigert Gewinn, rote Zahlen bei Air Berlin

Berlin. Die europäische Luftfahrt ist im Umbruch: Während Billigfluglinien wie Easyjet und Ryanair ihre Preise anheben und dennoch expandieren, geraten normale Anbieter in Schieflage. Die britische Ryanair, Europas größter Billigflieger, hat unlängst ein Plus bei der Auslastung von bis zu drei Prozent bekanntgegeben. Der Grund: Das Unternehmen bietet neuerdings Zusatzdienste wie Extra-Handgepäck oder vorbestellbare Sitzplätze. Die Mehreinnahmen könnten sich laut Wirtschaftswoche auf bis zu 50 Millionen Euro summieren. Airberlin hingegen, ein Anbieter aus dem mittleren Preissegment, steckt in einer schweren Krise. 2013 machte die Linie zum zweiten Mal in Folge Verlust (-315 Millionen Euro). Die Flotte wird reduziert, Verbindungen gestrichen, jeder zehnte Arbeitplatz wird wegfallen. (rg)

 

Weltbank: China 2014 weltgrößte Wirtschaft

Washington. Eine Studie der Weltbank kommt zu dem Ergebnis, daß China bereits in diesem Jahr – und damit früher als bislang erwartet – die USA als größte Wirtschaftsmacht der Welt ablöst. Auf Platz drei käme danach Indien, gefolgt von Japan. Deutschland ist aufgrund einer anderen Berechnungsweise unter Einbeziehung der Kaufkraft nur noch auf dem fünften Platz. Es folgen Rußland, Brasilien, Frankreich, Großbritannien und Indonesien. (rg)

 

Zahl der Woche

565.800 Fahrzeuge hat Daimler (JF 17/14) alleine im ersten Quartal 2014 weltweit verkauft. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent. Der Gewinn stieg auf über eine Milliarde Euro – doppelt soviel wie im Vorjahresquartal. Das Geschäft der Stuttgarter brummt weiter.

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