© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  25/14 / 13. Juni 2014

Meldungen

Merkel würdigt D-Day als „Tag der Befreiung“

BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Landung der Alliierten in der Normandie vor 70 Jahren als „Tag der Befreiung“ gewürdigt. Der sogenannte D-Day möge ein Ansporn sein, weiter gemeinsam für das Gelingen Europas einzutreten. Für ein Europa, in dem die Stärke des Rechts und nicht das Recht des Stärkeren gelte, schrieb Merkel in einem Beitrag für die französische Zeitung Ouest-France. „Der 6. Juni ist ein Tag der Befreiung, aber auch der Demut und Dankbarkeit angesichts der gewaltigen Opfer, zu denen die Alliierten bereit waren“, betonte die Kanzlerin. An diesem schicksalhaften Tag spiegle sich die Entschlossenheit der freien Welt wider, Terror und Unterdrückung zu trotzen und eigene Werte und Überzeugungen zu verteidigen. Es komme für sie einem Wunder gleich, daß die Gräben des Krieges nach der Niederlage der Nationalsozialisten überwunden worden seien. Die Einigung Europas bleibe die einzig überzeugende Antwort auf die leidvolle Geschichte des Kontinents. (krk)

 

Mindestlohn: Union fordert Nachbesserung

Berlin. In der Union ist die Diskussion über den flächendeckenden Mindestlohn wieder aufgebrochen. „Der Mindestlohn kommt, aber es muß noch Ergänzungen und Differenzierungen geben“, sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas Strobl der Welt. Er forderte insbesondere eine Lösung für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft. „Wir wollen auch in Zukunft regionale Lebensmittel in Deutschland produzieren können“, sagte er. „Spargel, Erdbeeren, Gurken und Kopfsalat müssen auch weiter in Baden-Württemberg geerntet werden können.“ Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) erteilte den Forderungen aus der Union eine Absage. „Ich kann nur davor warnen, darauf zu wetten, daß die politische Verabredung für irgendeine Branche am Ende nicht gilt“, sagte sie der Zeitung. (ms)

 

Finanzausschuß streitet über Homo-Ehe

BERLIN. Die Frage, ob Vereine, die sich für die Privilegierung von eingetragenen Lebenspartnerschaften einsetzen, steuerlich begünstigt werden sollen, hat für Streit im Finanzausschuß gesorgt. SPD und Grüne kritisierten die ablehnende Haltung der Union scharf. „Im Gemeinnützigkeitsrecht bleibt es bei der Diskriminierung der Lebenspartnerschaft gegenüber der Ehe“, äußerte der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Volker Beck. Unterstützung bekam er von der SPD. „Es wäre vernünftig und rational, die Vorschrift zu ändern, weil es auch dem Lebensgefühl unserer Gesellschaft entspricht“, sagte der finanzpolitische Sprecher der Fraktion, Lothar Binding. Derzeit erhalten Vereine, die sich für die Ehe zwischen Mann und Frau einsetzen, den Status einer gemeinnützigen Organisation. (ho)

 

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