© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  25/14 / 13. Juni 2014

Meldungen

Mindestlohn gefährdet Praktikumsplätze

München. Bis zu 50.000 Praktikumsplätze für Studenten könnte die Einführung des Mindestlohns allein in Bayern kosten. Das schätzt die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. „Bei Praktika stehen Orientierung und Ausbildung und nicht die Arbeitsleistung gegen Entgelt im Vordergrund. Dies wird erheblich beschnitten, wenn die Unternehmen hierfür den Mindestlohn in Höhe von mindestens 8,50 Euro zahlen müssen“, sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Der Gesetzesentwurf der schwarz-roten Bundesregierung sieht bisher nur Ausnahmen für Pflichtpraktika sowie für bis zu sechswöchige Orientierungs- und studienbegleitende Praktika vor. (cs)

 

Einbruchsschäden erklimmen Rekordmarke

BERLIN. Die Vermögensschäden aus Wohnungseinbrüchen sind 2013 um 20 Millionen auf insgesamt 480 Millionen Euro gestiegen. Das gab der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bekannt. Innerhalb der vergangenen vier Jahre hat die Zahl der Schäden um 35 Prozent zugenommen. Ursache sind vor allem die Diebeszüge osteuropäischer Banden (JF 24/14). Einbrecher verurschen im Durchschnitt 3.300 Euro Schaden. „Die Kosten für Einbruchsschäden bewegen sich auf Rekordniveau“, sagt Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Hauptgeschäftsführung. Das Diebesgut bestehe vor allem aus Mobiltelefonen, Tablet-PCs und Digitalkameras, die in jedem Haushalt verfügbar sind und einen hohen Wiederverkaufswert haben. (cs)

 

Öko-Test ergibt: Auch Biosenf genverseucht

Frankfurt am Main. In fast jedem vierten Senf stecken Spuren von Gentechnik, berichtete die Zeitschrift Öko-Test in ihrer Juni-Ausgabe. Auch in einem Biosenf fanden die Tester Rückstände der hierzulande nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Rapssorte GT73. Senfpflanzen kontaminieren sich vor allem über Genraps, der botanisch eng verwandt ist. Besonders betroffen sind laut Öko-Test scharfe Senfsorten, darunter bekannte Marken wie „Löwensenf extra scharf“. (cs)

 

Zahl der Woche

6.000 Euro zahlt das Land Sachsen seinen Kommunen jährlich für die Aufnahme und Unterbringung eines Asylbewerbers. Die Pauschale soll nach Medienberichten zu Beginn 2015 auf 7.400 Euro erhöht werden. Ein Kitaplatz wird jährlich mit nur 1.875 Euro bezuschußt.

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