© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  26/14 / 20. Juni 2014

CD-Kritik: Herbert von Karajan
Weite Schwingen
Andreas M. Daniel

Bach, Beethoven und Brahms, Bizet, Grieg, Mozart, Mendelssohn und Mussorgsky, Puccini, Smetana, Tschaikowsky, Verdi, Vivaldi, Wagner – und immer Herbert von Karajan. Rechtzeitig zum 25. Todestag des Dirigenten am 16. Juli erscheinen bei der Deutschen Grammophon eine Reihe von Sonder-editionen mit jeweils einer Auswahl aus seinem umfangreichen Werk. Der 1908 in Salzburg geborene Karajan gilt als einer der bedeutendsten „Klangmagier“ seiner Zunft. Der lettische Dirigent Mariss Jansons, der Karajan einst assistierte, nennt ihn „einen der größten Dirigenten aller Zeiten“. Jansons schwärmt: „Er erschien mir immer wie ein großer Vogel mit weiten Schwingen. Wir weilten unten auf der Erde, doch er überflog die Welt und betrachtete sie aus einer viel höheren Perspektive.“ Der Deutschen Grammophon war Karajan fünfzig Jahre verbunden. Über 300 Aufnahmen sind während dieser Zusammenarbeit entstanden. Genug Material also für immer neue Kompilationen. Zum Auftakt gibt es jetzt das Doppelalbum „Classic Karajan“. Es enthält insgesamt 35 Stücke, die Herbert von Karajan mit den Berliner und Wiener Philharmonikern eingespielt hat. Als Solisten sind unter anderem zu hören: José Carreras (Verdis „Messa da Requiem“), Plácido Domingo (Puccinis „Nessun dorma“) und Anne-Sophie Mutter (Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert e-Moll, op. 64).

Classic Karajan– The Essential Collection, Deutsche Grammophon 2014

www.deutschegrammophon.com

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