© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  27/14 / 27. Juni 2014

Meldungen

Marsmission: Keine Hinweise auf Leben

Heidelberg. Seit August 2012 arbeitet der US-Marsrover „Curiosity“ auf dem roten Planeten. Die jetzt ausgewerteten Daten der 300 Tage vermitteln US-Forschern das Bild eines einstmals lebensfreundlichen Planeten, der sich aber vor vier Milliarden Jahren als Folge mehrerer Asteroiden- und Kometeneinschläge dramatisch veränderte. Der Rover fand am Landeplatz, dem Krater Gale, zwar Hinweise auf flüssiges Wasser, konnte aber bislang keinerlei komplexe organische Moleküle aufspüren, die Hinweise auf mögliches Leben sein könnten. Bestätigt haben sich Hypothesen zur immensen kosmischen Strahlung auf dem Mars. Dies sei bei bemannten Marsmissionen, die hin und zurück zweieinhalb Jahre dauern würden, zu berücksichtigen (Sterne und Weltraum, 6/2014). (dg)

www.sterne-und-weltraum.de

 

Klimawandel erreicht Moore und Tümpel

Stuttgart. Der anthropogen beschleunigte Klimawandel stellt für viele geschützte Arten eine zusätzliche Gefährdung dar. Wie eine Feldstudie aus Sachsen-Anhalt belegt, gilt dies primär für Arten der Gewässerökosysteme und Feuchtgebiete. Bei der Auswertung der Ergebnisse zeigte sich, daß für viele Arten die zukünftig zu geringe Kälteverfügbarkeit ein Problem werde. Dazu gehören besonders klimasensible Arten wie Rotbauchunke und Moorfrosch, Kraniche, Fledermäuse, die im Sommer Nahrungsengpässe zu erwarten haben, soweit sie sich von wassergebundenen Kleininsekten ernähren, sowie Libellen, bei denen Bestandsrückgänge infolge von Wasserstandschwankungen und Verlandungen ihrer Lebensräume drohen (Naturschutz und Landschaftsplanung, 6/2014). (ck)

www.nul-online.de

 

Umweltprobleme beim Fracking noch ungelöst

Weinheim. Anders als in den USA, wo die Erschließung von Öl- und Gasvorkommen im Schiefergestein mittels Fracking seit 2008 das Ausmaß einer „Reindustrialisierung“ des Landes angenommen hat, stößt diese Methode der Energiegewinnung in Europa auf Widerstände in Bevölkerung und Politik. Befürchtet wird eine Kontaminierung von Grundwasser mit Chemikalien der Frac-Flüssigkeit oder mit Methangas. Wie die Bauchemiker Johann Plank und Timon Echt (TU Berlin) anmerken, seien aber nicht die eingesetzten Chemikalien das größte Umweltproblem, sondern der enorme Wasserverbrauch und die Entsorgung des nach dem Fracking herausgepumpten Guar-Gels. Alternativen zu zugesetzten Polymeren wie Guar befänden sich jedoch erst in der Erprobung, ebenso eine Methode, andere Trägerflüssigkeiten als Wasser zu verwenden (Nachrichten aus der Chemie, 6/2014). (ck)

www.gdch.de 

 

Erkenntis

Die Quote der Einser-Abis ist in den letzten sechs Jahren um 40 Prozent gestiegen. Man könne aber nicht sagen, daß die Schüler deshalb gebildeter seien.

Christina Anger, Mitherausgeberin einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, im Deutschlandfunk

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