© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  29/14 / 11. Juli 2014

Zitate

„Die Deutschen sind ein Volk, das sich sehr mit der eigenen Geschichte beschäftigt. Das tun längst nicht alle Völker. Zeitgeschichtliche Produktionen mit guten Einschaltquoten sind ein ermutigendes gesellschaftliches Zeichen. Man kann uns nicht vorwerfen, wir würden unsere Geschichte verdrängen. Da gibt es kaum andere Fernsehnationen, die die eigene Geschichte so intensiv aufarbeiten und damit meine ich jetzt nicht nur das Dritte Reich. Es geht auch um die DDR, um die RAF, um einzelne wichtige Momente der Nachkriegszeit. Das interessiert das deutsche Publikum.“

Oliver Berben, Fernsehproduzent, im Medienmagazin „DWDL“ am 2. Juli 2014

 

 

„Spätestens seit meinem Widerstand gegen die doppelte Staatsbürgerschaft während der Koalitionsverhandlungen wußte ich, daß ich nicht mehr ‘geliebt’ werde. Und meine Umsetzung vom Innenministerium ins Landwirtschaftsministerium war ja auch nicht als Belohnung gedacht.“

Hans-Peter Friedrich, Bundestagsabgeordneter (CSU), in der „Bunten“ vom 3. Juli 2014

 

 

„Sind nicht auch circa 49 Prozent aller weiblichen Arschgeweih- und String-Vorzeigerinnen im öffentlichen Raum ästhetisch anstößig und unappetitlich, desgleichen zahlreiche Teilnehmer des Christopher Street Day oder all die Kurzbehosten und Unterhemdträger auf deutschen Straßen? Das darf man getrost so sehen. Die westliche Alltagsklamottenkultur ist von Abscheulichkeiten durchsetzt. Von vielen Europäern sähe man an öffentlichen Plätzen gern deutlich weniger Haut. (...) Aber eines ist auch unter den geschmacklich verdrehtesten Europäern tabu: daß man sein Gesicht dauerhaft verhüllt. (...) Burka, Nikab und Tschador sind vor allem Desintegrationssymbole. Und diejenigen unter unseren linksgrünen Plagegeistern, die jetzt von der Verletzung der Religionsfreiheit schalmeien, mögen doch bitte eins bedenken: Wie sollte eine Burkaträgerin jemals ‘Gesicht zeigen gegen rechts’?“

Michael Klonovsky, Autor und Essayist, im „Focus“ vom 7. Juli 2014

 

 

„Die Kultur der Inklusion bedeutet einen politisch-kulturellen Paradigmenwechsel in Deutschland und, in unterschiedlichem Maß, in der gesamten westlichen Welt. (...) Freilich werden auch dieser Vielfalt Grenzen gezogen und neue Grenzen des Sagbaren errichtet. (...) Es ist durchaus denkbar, daß Fleischkonsum und Massentierhaltung in der Breite der Gesellschaft ähnlich verständnislos und ablehnend gesehen werden wie heute der Kolonialismus des 19. Jahrhunderts.“

Andreas Rödder, Historiker, in der „FAZ“ vom 7. Juli 2014

 

 

„Das Wettbewerbsprinzip ist ein tragender Pfeiler unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Wirtschaftlicher Wettbewerb kann allerdings – wie im Sport – nur dann funktionieren, wenn es Regeln gibt, an die sich alle halten müssen. Man stelle sich die WM in Brasilien ohne Schiedsrichter vor. So ähnlich wäre das mit der freien Wirtschaft, wenn es keine Kartellgesetze und keine Wettbewerbsbehörden gäbe.“

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, bei der Vorstellung seines Jahresberichts am 8. Juli 2014

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