© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  29/14 / 11. Juli 2014

Meldungen

Stuttgart ist deutsche Kulturhauptstadt

HAMBURG. Deutschlands Kulturstadt Nummer eins ist Stuttgart. Gemessen an der Einwohnerzahl verfüge die baden-württembergische Landeshauptstadt über das „größte Kulturangebot“, meldete das Hamburger Wirtschaftsmagazin Bilanz in seiner vorigen Freitag erschienenen Juli-Ausgabe. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen München und Dresden. Erhoben wurde das Kulturstädte-Ranking vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) im Auftrag der privaten Berenberg-Bank. Am schlechtesten unter den 30 größten deutschen Städten schnitten Gelsenkirchen, Wuppertal und Duisburg ab. Die Statistiker des HWWI erfaßten, im Verhältnis zur Einwohnerzahl, unter anderem die Anzahl der Theater-, Opern- und Kinositzplätze einer Stadt, die Menge der Festivalbesucher und die städtischen Ausgaben etwa für Bibliotheken. „Die Attraktivität und Vielfalt der kulturellen Landschaft sind nicht nur wichtige Aspekte der Lebensqualität, sie beeinflussen auch die Wohn- und Arbeitsortswahl von Menschen und damit die Position von Städten im Wettbewerb“, sagte Banksprecher Hans-Walter Peters. Stuttgart hatte in der Rangliste der deutschen Kulturstädte bereits bei der ersten Erhebung 2012 den ersten Platz erreicht. (tha)

www.hwwi.org

 

Filmstiftung NRW fördert 29 Projekte

DÜSSELDORF. Die Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen fördert den ersten deutschen Kinofilm zum Schicksal von Anne Frank mit 1,2 Millionen Euro. Das Drehbuch dafür entwickelte Fred Breinersdorfer in Zusammenarbeit mit dem Anne-Frank-Fonds in Basel, der das Urheberrecht am Tagebuch Anne Franks besitzt. Regisseur ist Hans Steinbichler. Der Film soll 2015 in die Kinos kommen. Die Produktion einer Filmbiographie der Expressionismus-Malerin Paula Modersohn-Becker erhält 1,3 Millionen Euro. Inszeniert wird das „Biopic“ von Christian Schwochow. Insgesamt vergibt die Filmstiftung NRW 6,098 Millionen Euro für 29 Projekte, darunter acht Spielfilme (4,88 Millionen Euro) und acht Dokumentarfilme (700.000 Euro). (tha)

www.filmstiftung.de

 

Deutscher Kulturrat erweitert „Rote Liste“

BERLIN. In seine „Rote Liste bedrohter Kultureinrichtungen“ hat der Deutsche Kulturrat vier neue Institutionen aufgenommen: das wegen Personaleinsparungen von der Schließung bedrohte Institut für Klassische Archäologie der Universität Leipzig, das Museum Reichenfels im thüringischen Hohenleuben und die Stadtteilbibliothek Großauheim im hessischen Hanau sowie das Kultur- und Veranstaltungszentrum Kaminwerk im bayerischen Memmingen. (tha)

www.kulturrat.de

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