© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30/14 / 18. Juli 2014

Meldungen

Gewalt bei Anti-Israel Demonstrationen

PARIS. In der französischen Hauptstadt ist es bei einer Anti-Israel-Demonstration am Sonntag zu Ausschreitungen von Moslems gekommen. Mehrere hundert Personen versuchten, zwei Synagogen in Paris zu stürmen. Den Sicherheitskräften gelang es, die Angreifer abzuwehren. Bereits am Sonnabend hatte es in einem Vorort der Stadt einen Brandanschlag auf ein jüdisches Gotteshaus gegeben. Frankreichs Premierminister Manuel Valls kündigte ein hartes Durchgreifen an. „Frankreich wird nicht zulassen, daß man mit Gewalt, durch Worte oder Taten, versucht, den israelisch-palästinensischen Konflikt auf seinen Boden zu importieren.“ Derartige Angriffe seien „nicht hinnehmbar“. (ho)

Kommentar Seite 2

 

Milliardenprogramm für Europas Jugend

ROM. Italien erhält 1,1 Milliarden Euro aus dem Europäischen Sozialfonds, um seine nach wie vor hohe Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Das hochverschuldete Land kann selbst nur rund 400 Millionen Euro zu der insgesamt 1,5 Milliarden Euro teuren Beschäftigungsinitiative für junge Menschen beitragen. Die Initiative umfaßt Ausbildungsmaßnahmen, Arbeitsvermittlung, Beratung, Praktika und Anreize zur Unternehmensgründung. Teilnehmer müssen eine individuelle Ausbildungsvereinbarung unterschreiben. Das Programm Italiens sei sehr ehrgeizig, erklärte EU-Sozialkommissar László Andor. „Es soll über eine halbe Million junge Italiener erreichen, die gegenwärtig weder einen Arbeitsplatz haben, noch eine Ausbildung absolvieren.“ Insgesamt stellt die EU sechs Milliarden Euro für 20 Mitgliedsstaaten zur Verfügung, in denen die Jugendarbeitslosigkeit regional 25 Prozent überschreitet. Deutschland als größter Nettobeitragszahler kann nicht von den EU-Geldern profitieren. (cs)

 

Der Himmel über der Krim gehört zur Ukraine

MONTREAL. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) hat die weitere Zugehörigkeit des Luftraums über der Krim zur Ukraine offiziell bestätigt. Das berichtete vergangene Woche die Washington Post. Die ICAO dementierte damit Meldungen russischer Massenmedien, der Luftraum über der Halbinsel gehöre zur Russischen Föderation. Wie die Zeitung weiter berichtete, habe der ukrainische Infrastrukturminister Maksym Burbak ein Schreiben der ICAO erhalten, das angebliche Verhandlungen zwischen Rußland und der ICAO über den Krim-Luftraum bestritt. Moskau und Kiew hatten sich in der strittigen Frage nicht einigen können. Die europäische Flugsicherung Eurocontrol untersagte daraufhin europäischen Fluglinien, die Krim zu bedienen oder die Region zu überfliegen. (ru)

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen