© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  31-32/14 / 25. Juli 2014

Rundumschlag der Woche
Wulffs Kampf gegen das Medienkartell
Ronald Gläser

Es sollte die Woche des Christian Wulff werden. Erst schimpfte der gestürzte Bundespräsident im Spiegel über das Medienkartell, das ihn 2012 angeblich gestürzt hat. Dann suchte er öffentlichkeitswirksam die Feier zum 20. Juli in Berlin auf.

Doch die PR-Offensive Wulffs entwickelte sich zum Rohrkrepierer. In dem Interview hatte er geklagt, scheinbar vom Springer-Verlag wegen seiner Multikulti-Rede („Der Islam ist ein Teil von Deutschland“) zum Abschuß freigegeben worden zu sein. Bild-Chef Kai Diekmann feuerte bei Twitter zurück. So veröffentlichte er eine handschriftliche Notiz („Dank für manch klugen Ratschlag“) und mehrere Pro-Wulff-Artikel aus der Bild. Das Echo war verheerend für den Privatier. Jetzt gilt er auch noch als widerlegter Verschwörungstheoretiker. Dem Mann bleibt auch nichts erspart.

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