© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  31-32/14 / 25. Juli 2014

Meldungen

Fertighauskonzern kritisiert höhere Steuern

SIMMERN. Die Deutsche Fertighaus Holding AG hat die steigenden Grunderwerbssteuern in Deutschland kritisiert. „Es ist nicht sinnvoll, wenn der Staat die Bürger einerseits zur privaten Altersvorsorge aufruft, die Bundesländer aber andererseits den Erwerb von Wohneigentum stetig steuerlich verteuern“, sagt Vorstandschef Thomas Sapper. Vor allem die Steuersatzautonomie der Länder bei der Grunderwerbssteuer sorge für steigende Belastungen der Häuslebauer. Schleswig-Holstein besteuert den Grunderwerb seit Anfang 2014 mit 6,5 Prozent, Hessen will zum 1. August 2014 auf sechs Prozent und das Saarland zum 1. Januar 2015 auf 6,5 Prozent erhöhen. (cs)

 

Kartellamt bestraft Wursthersteller

Bonn. Wegen illegaler Preisabsprachen hat das Bundeskartellamt gegen 21 Wursthersteller Geldbußen von rund 338 Millionen Euro verhängt. Die Wettbewerbsaufsicht, die einen anonymen Hinweis erhielt, wirft namhaften Unternehmen wie Herta, Meica, Rügenwalder Mühle und anderen vor, konkrete Preise durch Rundrufe abgesprochen zu haben. Elf Wurstproduzenten gestanden. Der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie bestreitet Schaden für den Verbraucher. Die Branche sei viel zu kleinteilig und könne nicht einmal die gestiegenen Kosten für Fleisch, Strom und Lohn preislich weiterreichen. (cs)

 

Sozialbudget expandiert seit 1960 um das 29fache

Berlin. Die deutschen Sozialleistungen sind 2013 auf das 29fache Niveau von 1960 angewachsen. Das geht aus dem Sozialbudgetbericht 2013 des Bundesarbeitsministeriums hervor. Damals beliefen sich die Sozialausgaben der Bundesrepublik auf umgerechnet 28,4 Milliarden Euro, während heute 812,2 Milliarden in die sozialen Sicherungssysteme fließen. (cs)

 

Zahl der Woche

128.100 Tonnen Speiseeis im Wert von 340 Millionen Euro exportierte Deutschland 2013 an seine Nachbarn. Hauptabnehmerstaaten waren Österreich mit 19.500, die Niederlande mit 16.800 und Frankreich mit 12.700 Tonnen. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

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