© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  36/14 / 29. August 2014

Zitate

„Der Dschihad hat soviel Macht, weil er die mühsam errungenen Beschränkungen ausschalten kann, die wir im Laufe des Zivilisationsprozesses verinnerlicht haben. Der Dschihad bringt der Welt den ultimativen Kämpfer, der keinerlei Schranken mehr kennt. Diese Leute brauchen kein politisches oder religiöses Programm. Ihre Triebkraft ist keine soziale oder ökonomische Benachteiligung. Ihre absurde Vorstellung eines weltumspannenden Kalifats ist ebenso ein Vorwand wie all die anderen unsinnigen Ideen, die die Tötung von Ungläubigen verlangen, damit ein Paradies der reinen Gläubigen entstehen kann. Nein, es geht nur um den Wunsch, zu vergewaltigen und zu zerstören. Unsere Kultur hat einen Namen dafür: das Böse.“

Leon de Winter, Schriftsteller, in der „FAZ“ vom 20. August 2014

 

 

„Normalerweise ist das Recht in der Politik die letzte Zuflucht der Schwachen gegen die Mächtigen. In der Schweiz ist es mittlerweile umgekehrt: Die Mächtigen bedienen sich des Rechts, um sich gegen die Bürger einen Vorteil zu verschaffen. Eigentlich verrückt: Der Staat wehrt sich juristisch gegen das Volk.“

Roger Köppel, Herausgeber, in der „Weltwoche vom 21. August 2014

 

 

„Von den vermutlich rund 10.000 Isis-Kämpfern besitzen rund 3.000 einen europäischen Paß, etwa 1.000 einen türkischen Paß, und dann gibt es noch Kämpfer aus den USA, Rußland und China, aus Zentral- und Südostasien. Hier kündigt sich – wie bei einem Krebsgeschwür – ein großangelegter Terrorexport in alle Welt an, der insbesondere in nichtstabilen Regionen entscheidende Impulse auslösen kann, daß dort Staatsgebilde zusammenbrechen.“

Ralph Thiele, Oberst a.D., im Blog des Deutschen Arbeitgeberverbands am 23. August 2014

 

 

„Weil Muslime nirgendwo auf der Welt ihre Probleme mit friedlichen Mitteln lösen können, ist Krieg beinahe eine islamische Angelegenheit geworden.“

Ednan Aslan, Wissenschaftler am Wiener Institut für Islamische Studien, im „Kurier“ vom 24. August 2014

 

 

„Wer sich mit nichts grundsätzlich verbindet, gerät nicht in Gefahr, für etwas einstehen zu müssen und seine Macht Gefahren auszusetzen. Merkel ist vor allem sozialdemokratisch, ist liberal, ist ein bißchen konservativ und ein bißchen grün. Sie ist frei von Ideologien und von Überzeugungen außer der, daß die Freiheit erhalten werden muß. Sie hat einen pragmatischen Politikansatz und will die Probleme lösen, die da sind, soweit diese Probleme ohne größere Probleme zu lösen sind.“

Dirk Kurbjuweit, Journalist und Autor, im „Spiegel“ vom 25. August 2014

 

 

„Die Bayern haben im deutschen Föderalsystem anderthalb Jahrhunderte früher ihren Platz und ihren Rang gefunden als die Schotten am englischen Gängelband. Sie haben vorgemacht, wie ein eigenwilliger Volksstamm im bundesstaatlichen Verband Gesicht und Gewicht erlangen kann – ganz nach dem Motto der schottischen Separatismus-Gegner: Better together.“

Theo Sommer, ehemaliger Chefredakteur und Herausgeber, bei „Zeit Online“ am 26. August 2014

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