© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  39/14 / 19. September 2014

Meldungen

Australien erhöht Terrorwarnstufe

CANBERRA. Die australische Polizei hat am Mittwoch voriger Woche zwei mutmaßliche Islamisten festgenommen. Omar Succarieh (31) und Agim Kruezi (21) wird vorgeworfen, Geld für Terrororganisationen gesammelt und ausreisewillige Dschihadisten rekrutiert zu haben. Der australische Einwanderungsminister Scott Morrison zeigte sich angesichts dschihadistischer Heimkehrer aus dem Irak und Syrien besorgt. David Irvine, Chef des nationalen Nachrichtendienstes (ASIO), gab an, daß sich zur Zeit mehr als zwanzig von ihnen im Land aufhalten sollen. Premierminister Tony Abbott verkündete am Freitag die Erhöhung der Terrorwarnstufe von „mittel“ auf „hoch“. Ein Anschlag wird damit für wahrscheinlich gehalten. (dk)

 

Lettland: Razzien gegen russische Separatisten

RIGA. Die lettische Polizei hat bei Razzien in den Wohnungen mutmaßlicher Separatisten-Unterstützer Waffen und Munition sichergestellt. Das berichtet die lettische Nachrichtenagentur LETA. Der Geheimdienst habe Ermittlungen gegen die mutmaßlich ethnischen Russen aufgenommen. Den ins Visier der Sicherheitsbehörden geratenen Personen wird vorgeworfen, die Separatisten im Südosten der Ukraine tatkräftig zu unterstützen. Ihnen droht eine Anklage wegen illegalen Waffenbesitzes und terroristischer Bestrebungen. Anfang September konnten auf im Internet verbreiteten Videos lettische Bürger identifiziert werden, die im Gebiet Donezk auf seiten der separatistischen Milizen kämpften. Ethnische Russen stellen etwa ein Drittel der Bevölkerung Lettlands. (ru)

 

Mörder katholischer Nonnen festgenommen

Bujumbura. Der 33jährige Christian Claude Butoyi aus Burundi hat den Mord an den drei italienischen Nonnen Bernadette Boggian, Olga Raschietti und Lucia Pulici gestanden. „Ich habe sie vergewaltigt und getötet, weil sie Ausländer waren, die auf meinem Land lebten“, erklärte der Schwarzafrikaner, der sich am Kloster Kamenge in der Nähe von Burundis Hauptstadt Bujumbura rächen wollte, das „illegal“ sein Land „besetzen“ würde. Der Orden der Schwestern dementierte jedoch die Vergewaltigung der über 70jährigen Opfer, die zuvor im Kongo missioniert hatten. Allerdings sei die 79jährige Bernadette Boggian aus der Region Venetien ohne erkennbaren Grund enthauptet worden. Angeblich wollte Butoyi, bei dessen Festnahme die Polizei ein Mobiltelefon mit italienischen Nachrichten und einen Klosterschlüssel fand, zum Tatort zurückkehren und auch die beiden anderen enthaupten. Papst Franziskus zeigte sich über den Märtyrertod der Christen „zutiefst betrübt“. (cs)

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