© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  41/14 / 03. Oktober 2014

Meldungen

Konflikt zwischen Christen und Muslimen

HAMBURG. Die Deutschen sehen die größte Gefahr für den sozialen Frieden im Konflikt zwischen Christen und Muslimen. 46 Prozent sind dieser Ansicht. 2002 waren es nur 30 Prozent. Darauf verwies der Gesellschaftsforscher Horst W. Opaschowski bei der Vorstellung seines neuen Buches „So wollen wir leben. Die 10 Zukunftshoffnungen der Deutschen“ in Hamburg. Die Grundlage für sein neues Buch bildete eine Studie des IPSOS Institutes (Hamburg/Mölln). Es hatte 1.000 Personen ab 14 Jahren zu ihren Zukunftshoffnungen befragt. Wie Opaschowski weiter ausführte, wird auch die Kluft zwischen Arm und Reich immer mehr als Konflikt wahrgenommen. 39 Prozent sehen darin ein Problem, 2002 waren es 27 Prozent. Ihre größte Hoffnung setzen die Deutschen der Studie zufolge auf die Familie. Für 88 Prozent ist sie ein Garant für Stabilität und Sicherheit im Leben, „als Geldanlage, Zukunftsvorsorge und Pflegedienst Nummer eins“, so Opaschowski. „Ältere Menschen, die sich um Kinder und Enkelkinder kümmern, verlängern ihre Lebenszeit. Elternzeit, Vätermonate und Familienpflegezeit wirken wie ein Lebenselixier: Sie bereichern und verlängern das Leben“, sagte der 73jährige. Wie Opaschowski ferner herausfand, setzt eine breite Mehrheit auf den Zusammenhalt in der Gesellschaft. „Mehr Wir-Gefühl als Ego-Kult“ erhofften sich 86 Prozent. Außerdem werde die Freundschaft zwischen den Generationen immer wichtiger, meinen 84 Prozent. Dies zeigt sich nach den Worten von Opaschowski etwa in Mehrgenerationenfamilien, die zwar nicht unter einem Dach leben, aber dennoch enge familiäre Beziehungen pflegen. In der Familie aus drei oder vier Generationen sieht der Forscher „die Wagenburg des 21. Jahrhunderts“: „Sie gewährt Schutz und sozialen Zusammenhalt.“ (idea/JF)

 

Schulförderer in Namibia tödlich verunglückt

HAMBURG. Vergangenen Sonnabend wurde das Ehepaar Ralph und Ulla Schroeder in Hamburg beigesetzt. Beide waren bereits Ende August bei einem Verkehrsunfall bei Lüderitzbucht in Namibia tödlich verunglückt. Das Ehepaar stand unter anderem dem „Traditionsverband ehemaliger Schutz- und Überseetruppen“ vor und engagierte sich über Jahrzehnte für das deutschsprachige Schulwesen in Namibia, deren oftmals private Trägerschaft durch das Engagement der Schroeders und ihrer Spendenakquise in Deutschland sichergestellt werden konnte. (bä)

 

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