© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  48/14 / 21. November 2014

Meldungen

CDU-Politiker Spahn: Burka verbieten

BERLIN. Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, hat ein Burkaverbot für Deutschland gefordert. Er könne nicht akzeptieren, daß Frauen sich nur komplett verhüllt im öffentlichen Raum bewegen dürften. „Burka geht gar nicht“, sagte Spahn in einem Interview mit der Zeit. In Deutschland gebe es eine „falsch verstandene Liberalität“. Er verstehe nicht, warum man sich auf der einen Seite für die Gleichberechtigung von Mann und Frau einsetze, auf der anderen Seite aber Vergehen gegen die Grundrechte der Frauen toleriere. Der Feminismus setze sich bis zu den Quoten in den Aufsichtsräten durch, aber bei Zwangsheirat, Burka und Ausgehverbot würden Frauenrechte relativ. Er wundere sich, „wie blind viele sonst jederzeit empörungsbereite Linke und Linksliberale auf diesem Auge sind“. (JF/idea)

 

Meese wettert gegen Bayreuther Festspiele

BAYREUTH. Nachdem sich die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele von Jonathan Meese getrennt haben, erhebt der Künstler schwere Vorwürfe gegen die Festspielleitung. „Es geht in Bayreuth schon lange nicht mehr um Kunst. Es geht um Selbsterhalt, Macht und den Kampf gegen die sinkende Relevanz“, erklärte Meese im Spiegel. Der 44jährige Maler, Installations- und Performancekünstler sollte 2016 die „Parsifal“-Eröffnungspremiere inszenieren. Vorigen Freitag teilten die Festspiele jedoch mit, daß sie aus „finanziellen Gründen“ die Zusammenarbeit mit Meese beendet haben. Es seien „erhebliche Finanzierungsprobleme hinsichtlich der bühnenbildnerischen und kostümlichen Gesamtausstattung aufgetreten“. Meese bestreitet das. Die Gründe für seinen Rausschmiß seien „ausschließlich politisch-ideologischer Natur“. In Bayreuth herrsche eine „Kultur von Befehl und Gehorsam“. Jetzt suchen die Bayreuther Festspiele einen neuen Regisseur für die „Parsifal“-Inszenierung. (tha)

 

Museumsneubau in Berlin bewilligt

BERLIN. Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages hat 200 Millionen Euro für einen Neubau der Staatlichen Museen zu Berlin am Kulturforum bereitgestellt. Das Ausstellungsgebäude mit einer Nutzfläche von 14.000 Quadratmetern für Kunst des 20. Jahrhunderts soll auf einem Grundstück an der Potsdamer Straße vor der Matthäuskirche entstehen und voraussichtlich 2020 fertiggestellt sein. (tha)

 

Sprachpranger

Merry Cheesemas

Unter dieser Bezeichnung bietet Burger King zwei Burger mit den Namen „Santa“ und „Claus“ an.

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